Über die Dioptra


Heron von Alexandria

Auszug aus:
"Über die Dioptra" (ca. 100 n.C.)
(Thema: Vermessung von Flächenstücken)

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Die genaue Bestimmung seiner Lebenszeit wird bis heute diskutiert. Da er in seier "Dioptria" eine Methode zur Bestimmung des Zeitunterschiedes zwischen Rom und Alexandria durch Beobachtung einer Sonnenfinsternis angibt, wird vermutet, Heron habe die Sonnenfinsternis 62 n. Chr. in Alexandria beobachtet. Aus diesem Grund wird eine Lebenszeit um 100 n. Chr. angenommen.

Heron wirkte in Alexandria im dortigen "Museion", dem ersten staatlich begründeten und unterhaltenen Forschungszentrum überhaupt. Seine Arbeiten orientieren sich sehr stark an praktischen Verwendungsmöglichkeiten mathematischer Methoden und stellen den höchsterreichten Stand der antiken angewandten Mathematik und Technik dar. 

So konstruierte er einige Kriegsmaschinen und auch unterhaltsame Automaten auf der Grundlage physikalischer Prinzipien, wobei er Techniken verwendete, wie sie heute noch in Gebrauch sind.

In seiner Vermessungslehre unterscheidet Heron zwischen lokalen, näherungsweise ebenen Aufgaben und Vermessungsaufgaben auf der kugelförmigen Erdoberfläche. Hierbei verwendet er die von ihm entwickelte 'Dioptra'. Dies ist ein Winkelmessgerät, das er am Anfang seiner Schrift beschreibt. Die Abbildung zeigt einen Nachbau aus dem 19. Jahrhundert.

In der Einleitung zu seiner 'Dioptra' äußert er sich über den praktischen Nutzen dieses Gerätes.

Die Abbildung wurde dem unten angegebenen Werk entnommen.

Bibliographische Angaben
Hero Alexandrinus. Heronis Alexandrini opera quae supersunt omnia. Vol. III: Rationes dimetiendi et commentation dioptrica. Griechisch und Deutsch von H. Schöne. - Leipzig: B. G. Teubner, 1903