Urkunden, Dokumente, Akten, Briefe, fachliterarische Texte usw. in privaten und öffentlichen Archiven, die bisher nicht oder nur schwer zugänglich sind, werden unter Mitwirkung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler/inne/n digital aufbereitet, um sie für die wissenschaftliche Erforschung bereitzustellen, von der regionalgeschichtlichen Recherche bis zur sprach-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Arbeit.

Die Texte werden digital erfasst, in einem Repositorium zusammengeführt und somit vielfältig auswertbar gemacht. Transkriptionen, Übersetzungen und Kommentare machen das Material für verschiedene universitäre und außeruniversitäre Nutzerkreise zugänglich.

In der Arbeitsstelle werden dazu Editionsverfahren, Erschließungsmethoden, Metadaten und Annotationsformate verwendet und entwickelt, die an die aktuellen Forschungsdateninfrastrukturen für Editionen, Korpora und Archive anschlussfähig sind (vgl. auch Methoden der AEET). Dabei verstehen wir die Arbeit als Teil der Digitalen Geisteswissenschaften (Digital Humanities).

Im Rahmen der Projektarbeit erlernen Studierende Arbeitstechniken, die auch außerakademisch in einem breiten Spektrum von Berufen relevant sind, die sich mit einem Studium der beteiligten Fächer – germanistische Linguistik, germanistische Mediävistik, Geschichte, Fremdsprachenphilologien, Bildungswissenschaften – verbinden: Archivarinnen, Bibliothekare, Journalistinnen, Lehrer, Lektorinnen, Pädagogen, fächerspezifische Softwareentwicklerinnen. Studierende vom Bachelor bis zur Doktorandin erhalten also die Möglichkeit zur Erlangung praxisnaher und zeitgemäßer Zusatzqualifikationen.

Die Daten werden mittelfristig über das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache und Text+ in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur eingebunden und langzeitarchiviert.