Projekt Inszeniertes Erzählen. Eine Typologie der narrativen Realisierungen des Computerspiels bei Prof. Dr. Rolf Parr (Universität Duisburg-Essen) und Assoc. Prof. Dr. Tanja Nusser (University of Cincinnati). Dissertationsstipendium des Rektorats der Universität Bielefeld. Die Dissertation wurde durch die Gutachten wie auch die Disputation mit »summa cum laude« bewertet. Preis Dies Academicus 2015 der Universität Duisburg-Essen für die beste Dissertation in den Geisteswissenschaften.

Übersicht: Ein nicht geringer Teil der Computerspielforschung hat sich an der Scheinalternative ›Spielen‹ oder ›Erzählen‹ abgearbeitet. Dabei bleibt die Bedeutung der Bruchstellen dieser verschiedenen Konzepte für eine Analyse konkreter Beispiele meist jedoch außer Acht. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an, indem sie in einem ersten Schritt zeigt, dass Computerspiele auf drei medial-kulturellen Ebenen realisiert werden: derjenigen der Simulation, der des Spiels und der des Erzählens. Im zweiten Schritt wird der Blick nicht auf die möglichst nahtlose Integration der Ebenen gerichtet. Vielmehr stehen in den zahlreichen Analysen von Computerspielen die Brüche als neue Sinnangebote im Fokus, die im Zuge der oft schwierigen Verknüpfung solch komplexer medialer Gegenstände entstehen. Insgesamt ergibt sich daraus eine Typologie, die den Streit zwischen Spiel- und Erzähltheorie als Befund der Widersprüche innerhalb von Computerspielen auflöst.

Veröffentlichung: Spielen und Erzählen. Computerspiele und die Ebenen ihrer Realisierung. Bogdal, Klaus-Michael/Honold, Alexander/Parr, Rolf (Hg.): Diskursivitäten. Band 19. Heidelberg: Synchron 2014.

Inhaltsverzeichnis & Zusammenfassung

 

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