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Schilddrüse im Fokus

[26.10.2015] „Personalisierte Schilddrüsenmedizin“ stand im Fokus beim 22. Henning-Symposium über die menschliche Schilddrüse, das vom 8. bis 10. Oktober in Heidelberg stattfand.

Deutschlands größter Schilddrüsenkongress beschäftigte sich u. a. mit den Fragen „Wie ist die gesunde Schilddrüsenfunktion definiert?“ und „Wie wird Schilddrüsenkrebs heute risikoadaptiert behandelt?“.

Kongresspräsidentin Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, betonte, dass der einzelne Patient ausschlaggebend für Therapieentscheidungen sei: „Ob die Schilddrüse normal oder krankhaft arbeitet, lässt sich im Einzelfall nicht nur anhand des TSH-Wertes beantworten.“ So seien etwa Transporter-Proteine und neue Schilddrüsenhormone entdeckt worden, welche die komplexen Wirkungen von Schilddrüsen-Hormonen in Organen vermitteln. Erkenntnisse, die auf längere Sicht eine individuellere und stärker auf den Patienten zugeschnittene Behandlung ermöglichen. Auch beim Schilddrüsenkrebs gilt, dass eine individuelle Therapie erforderlich ist. „Das Spektrum reicht von der nur operative Entfernung des Tumors, über die Radiojodtherapie bis hin zu zielgerichteten Therapien bei sehr aggressiven Verlaufsformen. Die Molekularpathologie nimmt für die Behandlungsentscheidungen einen immer größeren Stellenwert ein. Sie ist auch Grundlage für neue Therapieprotokolle, die am UK Essen federführend entwickelt werden“, so Prof. Dagmar Führer.

(Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer)

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