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Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert SFB

Statistische Modellbildung

  • von Beate Kostka
  • 26.05.2017

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Sonderforschungsbereich (SFB) 823 – Statistik nichtlinearer dynamischer Prozesse – um eine dritte Förderperiode von vier Jahren verlängert. Damit stellt die DFG weitere 8,7 Mio. Euro für das Projekt zur Verfügung.

SFB-Sprecher ist Prof. Walter Krämer von der TU Dortmund. Zum Forschungsverbund gehören auch Prof. Denis Belomestny von der Fakultät für Mathematik sowie Prof. Christoph Hanck von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) neben Kollegen von der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und dem RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.

Komplexe Prozesse abbilden

Die optimale Bearbeitung von Beton, die Analyse von Finanzmarktkrisen oder die Verbesserung von Hörgeräten sind drei Vorgänge, die eines gemeinsam haben: Statistische Modelle können in diesen und vielen weiteren Bereichen bei der Abbildung komplexer Prozesse und Zusammenhänge helfen. Die SFB-Wissenschaftler nutzen die formale Ähnlichkeit ausgewählter Sachprobleme für methodische Synergien und setzen dafür mathematische Statistik ein.

Im Zentrum stehen zeitvariable, dynamische Prozesse in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Die statistische Modellbildung in diesen Bereichen sieht sich mit vielfältigen, voneinander abhängigen Variablen und komplexen Prozessen mit zum Teil unübersichtlichen Abhängigkeiten konfrontiert. Diese lassen sich nicht mit konventionellen Modellen beschreiben. Mit dem SFB 823 wurde methodisches Neuland betreten, bei dem dynamische statistische Modelle erweitert und zugleich neue Lösungen für konkrete Anwendungsprobleme erarbeitet werden.

Weitere Informationen:
https://www.statistik.tu-dortmund.de/sfb823.html

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