Schauspieler für Medizinstudium wichtig

Simulieren erwünscht

  • von Ulrike Eichweber
  • 13.06.2019

Der eine hat Bauchweh, die andere eine Platzwunde, der nächste Schwindel... Viele Krankheiten, viele Symptome. Die müssen Medizinstudierende diagnostizieren und behandeln lernen. Dafür gibt es an vielen Fakultäten Simulationspatientenprogramme. (Laien-)Schauspieler täuschen Erkrankungen oder Verletzungen vor. Eine Studie, an der die UDE beteiligt war, untersuchte jetzt deren Einsatz.

Dazu wurden 48 Medizinische Fakultäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach ihrem Vorgehen befragt. Ein Ergebnis: Die Simulant*innen gehören zum festen Bestandteil eines Medizinstudiums. Der Vorteil der Schauspielerei liegt auf der Hand: Mit welchen Beschwerden man Studierende konfrontiert, ist planbar, sie können beliebig oft simuliert werden und die Schwere eines Leidens kann den Wünschen der Lehrenden entsprechen "angepasst" werden.

Dafür müssen die Schauspieler*innen klare Vorgaben haben, und sie müssen richtig angeleitet werden. Auf Grundlage der Studie hat der Ausschuss für Simulationspersonen der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung deshalb Standards und Entwicklungsperspektiven in einem Positionspapier zusammengefasst.
 

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=797

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