© UDE/Bettina Engel

Chemikerin an zwei Projekten beteiligt

Umweltschutz mit Nanopartikeln

  • von Ulrike Eichweber
  • 08.10.2019

Wie nützlich wäre es, wenn sich das klimaschädliche Kohlendioxid in Rohstoffe umwandeln ließe? Einem internationalen Forschungsteam, zu dem Professorin Corina Andronescu gehört, ist das mithilfe von Nanopartikeln gelungen. Die Expertin für Elektrochemische Katalyse war außerdem an einem zweiten Projekt beteiligt: Hier ging es darum, die Aktivität von edelmetallfreien Katalysatorpartikeln zu bestimmen. Die Forschungen sind u.a. im Rahmen des UA Ruhr Exzellenzclusters Resolv entstanden, die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht.

Das Prinzip, aus CO2 mithilfe von Nanopartikeln Rohstoffe zu machen, schauten sich die Chemiker*innen der Ruhr-Uni-Bochum, der UDE und aus Sydney/Australien von Enzymen ab, die komplexe Moleküle in vielschrittigen Reaktionen herstellen. Diesen Mechanismus übertrug das Team auf metallische Nanopartikel, auch Nanozyme genannt. So erzeugte es aus Kohlendioxid Ethanol und Propanol, die häufige Ausgangsstoffe für die chemische Industrie sind. Das Journal of the American Chemical Society berichtete.
https://news.rub.de/presseinformationen/wissenschaft/2019-09-27-wie-die-natur-co2-mithilfe-von-nanopartikeln-rohstoffe-umwandeln

Die zweite Forschungsgruppe, in der Prof. Andronescu mit RUB-Kolleg*innen zusammenarbeitet, befasst sich mit der Wasserstoffgewinnung mithilfe von Nanopartikeln. Diese könnten eine günstige Alternative zu Edelmetall-Katalysatoren darstellen, um durch Elektrolyse Wasserstoff aus Wasser zu erhalten. Dafür muss man aber verstehen, wie die Struktur und die Aktivität einzelner Partikel oder Partikelgruppen zusammenhängen. Die Forschungsgruppe hat Messverfahren dazu entwickelt und die Ergebnisse nun in der Zeitschrift Angewandte Chemie (International Edition) veröffentlicht.
https://news.rub.de/wissenschaft/2019-10-04-chemie-aktivitaet-von-edelmetallfreien-katalysatorpartikeln-bestimmen
 

 

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