© D. Dong

Stipendiat in der Automatisierungstechnik

Gedankliche Quantenexperimente

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 18.10.2019

Technische Prozesse in der Industrie müssen fehlerfrei und zuverlässig laufen. Die theoretische Grundlage dafür schafft Dr. Dayoi Dong. Der australische Professor forscht derzeit an der UDE im Fachgebiet Automatisierungstechnik und komplexe Systeme. Finanziert wird sein Aufenthalt durch ein Humboldt-Stipendium für erfahrene Wissenschaftler.

Dong kommt von der University of New South Wales in Canberra. Er befasst sich mit sogenannten Quantensystemen, die aus Atomen, Molekülen und Elektronen bestehen und verändert die kleinen Materieteilchen auf atomarer und subatomarer Ebene. Sein Ziel: Quantensysteme so zu modifizieren, dass sie auch bei möglichen Fehlern funktionieren. Acht Monate lang wird der gebürtige Chinese bei Prof. Dr. Steven X. Ding arbeiten. „Meine Forschung ist im Moment noch rein theoretisch“, so der 41-Jährige. Sie könne allerdings bei der Entwicklung wichtiger Anwendungen unterstützen.

Aktuell wird Quantentechnologie schon bei besonders rechenintensiven Prozessen genutzt, etwa bei physikalischen oder chemischen Simulationen und in der Kryptographie. „Die künftige Quantenindustrie wird aber für jeden im Alltag nützlich sein“, sagt Professor Dong. Kommunikationssysteme, Sensoren oder Künstliche Intelligenz mit Quantentechnologie sollen exakter, schneller und sicherer werden.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Steven X. Ding, Automatisierungstechnik und komplexe Systeme, Tel. 0203/37 9-3386, steven.ding@uni-duisburg-essen.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de

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