Jüdische Friedhöfe in NRW
Neue Webseite zeigt 486 Orte
- von Ulrike Eichweber
- 11.12.2024
486 jüdische Friedhöfe gibt es noch in NRW. An ihnen lässt sich die lange Geschichte jüdischer Gemeinden ablesen. Am 17. Dezember geht nun eine Webseite des Salomon Ludwig Steinheim-Insituts für deutsch-jüdische Geschichte an der UDE online, die grundlegende Informationen zu ihnen bündelt. Den Launch feiert das Institut mit einer Veranstaltung ab 17 Uhr im Beatrice-Strauß-Zentrum, Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf.
Einen einfachen, zentralen Zugang zu den wichtigsten Informationen über die jüdischen Friedhöfe in NRW zu schaffen, war das Ziel des Projekts „Jüdische Friedhöfe Nordrhein-Westfalens“. Gefördert von der NRW-Staatskanzlei entstand so eine Webseite, auf der die Geschichte der Friedhöfe erzählt wird, Geokoordinaten, Adresse, Anzahl der Steine und Belegungszeit genannt werden und mindestens jeweils ein Foto eingestellt ist. Zudem werden die Orte auf einer digitalen Karte erschlossen. Dabei konnte das Steinheim-Institut u.a. auf Bestände seiner Datenbank epidat zurückgreifen.
Freigeschaltet wird die Webseite während der Veranstaltung „Erbe bewahren – Zukunft gestalten. Jüdische Friedhöfe in Nordrhein-Westfalen“, die das Steinheim-Institut gemeinsam mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein organisiert hat. Begrüßt werden die Teilnehmenden u.a. durch Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Jüdische Friedhöfe als Lernorte – Chancen, Risiken, Strategien" statt.
Prorgamm und Anmeldung:
http://www.lvjgnr.de/lernorte