Evolutionäre Sicherheitskonzepte leichter Hubschrauber im Brandfall und bei Notwasserung (EvoS-BraWa)

Projektlaufzeit 01.01.2022 bis 31.12.2024Evos-BraWa

Beteiligte Wissenschaftler

Simon Tödter, M. Sc., Universität Duisburg-Essen 
Eduardo Katsuno, M. Sc., Universität Duisburg-Essen 
Andreas Peters. Dr.-Ing., Universität Duisburg-Essen 
Jens Neugebauer, Dr.-Ing., Universität Duisburg-Essen 
Bettar Ould el Moctar, Prof. Dr.-Ing., Universität Duisburg-Essen 

 

Projektbeschreibung

Das Projekt Evolutionäre Sicherheitskonzepte leichter Hubschrauber im Brandfall und bei Notwasserung (EvoS-BraWa) befasst sich mit der Bandsicherheit, der Schwimmstabilität und der Fähigkeit zu Notwassern von leichten Hubschraubern. Das Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme (ISMT) fokussiert sich dabei auf die experimentelle und numerische Untersuchung des Notwasserns und der Schwimmstabilität von Hubschraubern. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer numerischen Methode zur Analyse der hydroelastisch-plastischen Stoßlasten beim Notwassern und zur Beurteilung der Schwimmstabilität von Hubschraubern in regelmäßigen und unregelmäßigen steilen Seegängen. Die experimentellen Ergebnisse werden zur Validierung der numerischen Methode verwendet. Darüber hinaus sollen grundlegenden Kenntnisse über Lasten bei hydroelastisch-plastische Eintauchvorgänge gewonnen werden. Letztendlich wird die entwickelte Methode zur Beurteilung von Helikopterentwürfen hinsichtlich neuer Zulassungsrichtlinien und damit zur Vereinfachung und zur Beschleunigung von Zulassungen verwendet. Die Hauptbestandteile des Projektes sind:
1. Experimentelle Untersuchung hydroelastisch-plastischer Stoßlasten mit Testkörpern einfacher Geometrie. Die gemessenen Lasten sowie elastische und plastische Verformungen werden für die Validierung der zu entwickelnden numerischen Methode verwendet.  
2. Entwicklung einer numerischen Methode zur Simulation hydroelastisch-plastischer Eintauchvorgänge unter Berücksichtigung von Kavitation und Ventilation. Die Methode besteht aus der Impuls- und Massenerhaltung, welche implizit mit der Starrkörper-Bewegungs¬gleichungen und einem Verfahren zur Berechnung der plastischen Struktur-verformung gekoppelt werden.
3. Experimentelle Untersuchung des Notwasserns eines Hubschraubermodells mit und ohne Notschwimmersystem. Die Versuche werden in ruhigem Wasser und in Wellen durchgeführt.
4. Numerische und experimentelle Untersuchung der Bewegungen, Schwimmstabilität und Sicherheit eines schwimmenden Helikopters in unterschiedlichen regelmäßigen und unregel¬mäßigen steilen Wellen.  
5. Validierung der entwickelten numerischen Methode mittels der experimentellen Ergebnisse.
6. Bewertung von Helikopterentwürfen bezüglich neuer Zulassungsrichtlinien. 

 

Förderung

Förderkennzeichen: ROB-3410.20-04-10-07/ / -BLU-2109-0007

Wappen Staatministerium Bayern

Das Projekt ist gefördert durch das Bayrisches Luftfahrtforschungsprogramm (BayLu25 Teil II) und das Bayrische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi).


​Projektpartner:

Airbus Helicopters Deutschland GmbH

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR)