Was wir erreichen wollen, umsetzen und diskutieren

UDE-Energiestrategie

von Dr. Christoph Czychun | 2022-10-27


(Bild: UDE/Olga Rogozhyna)

Die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine haben internationale Abhängigkeiten in der Energieversorgung offengelegt. Was das konkret bedeutet, ist in Deutschland noch nicht in Gänze absehbar. Auf jeden Fall sind alle Bereiche der Gesellschaft betroffen – so auch die Universitäten. Energie muss eingespart werden. Die UDE plant momentan Lösungen für unterschiedliche Szenarien, um je nach Situation flexibel handeln zu können.

Was wir erreichen wollen…

Die Energiestrategie des Rektorats verfolgt drei zentrale Ziele:

  1. Der Hochschulbetrieb in Forschung und Lehre läuft ohne weitreichende Einschränkungen weiter.
  2. Der Energieverbrauch sinkt entsprechend der rechtlich bindenden Vorgaben um 20 Prozent.
  3. Weitreichende Folgen eventueller Mangellagen bei Strom und Heizenergie werden vermieden.

Was bereits umgesetzt wurde…

Um dies zu erreichen, wurden bereits mehrere Maßnahmen umgesetzt.

  • Die Taskforce Energiekrise hat einen regelmäßigen Austausch etabliert, damit die UDE flexibel auf die weiteren Entwicklungen reagieren kann. Neben der Verwaltung nehmen Vertreter:innen der Fakultäten, der Forschungseinrichtungen, des Zentrums für Informations- und Mediendienste und die Personalräte an den Sitzungen teil.
  • In vier Arbeitsgruppen („Gebäudemanagement - Zentrale Gebäudetechnik“, „Fakultäten“, „Zentrum für Informations- und Mediendienste“ und „Organisatorisches“) wurden und werden konkrete Maßnahmen erarbeitet und kreative Ideen entwickelt, um das gesetzte Einsparziel zu erreichen.
  • Ein stark reduzierter Betrieb über die Weihnachtsferien.
  • Die Raumtemperatur in den Universitätsgebäuden ist auf 19 Grad Celsius gesenkt worden. Heizkreisläufe, Licht- und Lüftungssteuerung sowie der Kälteversorgung sind bzw. werden optimiert.
  • Der Betrieb mobiler Heiz- und Klimageräte jeglicher Art (etwa Heizlüftern) ist per Hausordnung untersagt.

Was diskutiert wird…

Die Universitätsleitung spricht mit verschiedensten Akteur:innen und wägt unterschiedliche Maßnahmen ab. Dabei können angesichts möglicher Mangellagen weitere Einschnitte nicht ausgeschlossen werden. Es werden aktuell folgende Maßnahmen diskutiert:

  • Eine Einschränkung der Heizzeiten,
  • eine Einschränkung von Veranstaltungen in den Gebäuden der Universität an Wochenenden sowie
  • ein zeitweiser Wechsel in digitale Lehrformate.

Die universitäre Energiestrategie wird weiterentwickelt werden. Zwar zielen die Maßnahmen aufgrund der großen Dringlichkeit auf den bevorstehenden Winter, aber der Universitätsleitung ist bewusst, dass das Thema Energie die UDE über die kommenden Jahre hinweg begleiten und den Betrieb unserer Universität maßgeblich betreffen wird. Neben organisatorischen Maßnahmen werden auch technische Optimierungen in den Gebäudestrukturen angegangen, um langfristige Effekte zu erzielen. Diese sind allerdings oftmals akut nicht umsetzbar.

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