© Bettina Engel-Albustin

Unikate

Labyrinth im Verborgenen

  • von Katrin Koster
  • 20.07.2016

„Unsere Gebäudetechnik hat Dimensionen wie ein kleiner Flughafen“, sagt Johannes Sonnenschein, Herr über die zentrale Leittechnik in Duisburg.

Einer der 110 Aufzüge stockt, die Lüftung im Hörsaal streikt oder ein Brandmelder schreit: sofort poppt ein Fenster auf den Bildschirmen in der Leitwarte auf. Je nach Dringlichkeit – drei Stufen gibt es – wird es dann mehr oder weniger hektisch. Vor allem, wenn ständig das Telefon klingelt.

Im Zweischichtbetrieb von 6 bis 21 Uhr überwachen 15 Mitarbeiter/innen in Duisburg und Essen jeweils 30.000 Datenpunkte. Das sind eng vernetzte Sensoren. Diese Punkte melden nicht nur, wie heiß oder kalt es ist, sie steuern auch Licht und Lüftung. In Büros, Toiletten, Laboren… Dank der neuen Technik inzwischen dezentral und je nach Bedarf.

In den Kellern der Unigebäude: ein Labyrinth aus Rohren, Rädchen, Pumpen und Schaltkästen – hier kennt sich Sachgebietsleiter Andreas Kleine bestens aus und weiß, wohin er seine Fachleute schicken muss, wenn es einmal hakt. Sein Team passt auf, dass alle Systeme störungsfrei funktionieren. Nachts und am Wochenende wird vieles heruntergefahren, um Energie zu sparen – denn bisher zahlt die UDE allein für Strom fast neun Millionen Euro jährlich.

Zurück