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20.05.2014 - 15:02:27

Interdisziplinäre Forschungsgruppe InDiRA

Im Rahmen des Profilschwerpunktes Urbane Systeme ist am Zentrum für Logistik & Verkehr eine interdisziplinäre Forschungs- und Projektgruppe im fachlichen Kontext des „Urban Disaster Management“ entstanden. Spezifisch für einen BMBF-Fördercall wurde ein integrierter und interdisziplinärer wissenschaftlicher Projektansatz erarbeitet.

Arbeitstitel ist: „Integrated Disaster Response and Resilience Management Approach“(InDiRA). Dieser ist sowohl konzeptioneller Nucleus für einen aktuellen Projektantrag als auch für weitere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Zusammenhang an der UDE.
Mit InDiRA verbinden sich konkrete unterschiedlich interdependente Forschungs- und Entwicklungsfragen. Das angesprochene interdisziplinäre Spektrum fasst Geowissenschaften, Urbane Epidemiologie, Logistik, Operations Research, Informatik, Kommunikationswissenschaften und Organisationspsychologie zusammen.
Das angestrebte Projekt entwickelt einen ineinander greifenden Verständnisrahmen und ein integriertes Steuerungskonzept für Disaster Management in (smarten) urbanen Systemen. Innovative Technologien, Operations-, Organisations- und Kommunikationsprinzipien sollen dabei in den konzeptionellen Rahmen von Smart Cities integriert werden, bzw. diesen erweitern. Hierbei soll bewusst die Breite der vorhandenen fachbezogenen Expertisen und das multidisziplinäre Spektrum der UDE (auch in Abgrenzung zu anderen Standorten und Ansätzen) betont werden. Verbunden mit dem wissenschaftlichen Beitrag sind Anwendungen und Transfere in den Bereichen:

Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (akademisch und nicht-akademisch) und
Entwicklung von Tools und Managementsystemen für Anwender und Betroffene.

Ausgegangen wird von realen/ realistischen Settings „natürlich“ induzierter Katastrophen (Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Extremwetterereignisse etc.) sowie ihre modifizierte quantitative und qualitative Ausgestaltung infolge global wirksamer Umweltveränderungen (Amplitude, Verbreitung, Häufigkeit etc.). Diese Grundszenarien werden mit typischen Settings des urban-industriellen Raumes verbunden, da sich hier Verstärkungs-, Akkumulations-, Modifikations- und Multiplikationseffekte ergeben (Risikoindustrien, Energieversorgung, soziale und infrastrukturelle Agglomeration und Dichte, organisationale Komplexität, etc.).

Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe InDiRA finden Sie unter: https://www.uni-due.de/zlv/indira