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16.11.2016 - 17:24:38

Neues Forschungsprojekt am ZLV

„Der Niederrhein, ein sicherer Logistikstandort“

Das Zentrum für Logistik & Verkehr (ZLV) der Universität Duisburg-Essen startet am 1. September 2016 gemeinsam mit der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) das Projekt „Der Niederrhein, ein sicherer Logistikstandort“ .

Die Region Niederrhein ist einer der Hauptverkehrsknoten Deutschlands und beheimatet nicht nur viele Speditionsunternehmen, sondern dient auch als beliebtes Drehkreuz vieler internationaler Logistikrouten. Trotz optimierter Tourenplanung lassen sich Verzögerungen durch Staus sowie Warte -und Ruhezeiten am Verladeort nicht vermeiden. Oftmals fehlt es an geeigneten Stellplätzen, von sanitären Anlagen ganz zu schweigen. Denn die für Mehrtonner vorgesehenen Rastplätze sind stark gefragt oder werden von den FahrerInnen gar nicht erst angefahren um Standgebühren zu vermeiden. Der Mangel an günstigen Parkmöglichkeiten führt dazu, dass immer mehr Lkw in nahen, unbewachten Wohnlagen parken, ohne direkten Zugang zu Sanitäranlagen und Aufenthaltsräumen – zum Leidwesen und Sicherheitsbedenken der betroffenen FahrerInnen und Auftraggeber und zum Unbehagen der betroffenen AnwohnerInnen.

Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) befassen sich die Niederrheinischen IHK und das Zentrum für Logistik & Verkehr gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Transportsysteme und –logistik der Universität Duisburg-Essen im Projekt „Der Niederrhein, ein sicherer Logistikstandort“ daher u.a. mit den Fragen, wie und wo Ladungen und Container sicher verwahrt werden können, sich Fahrer während der Ruhezeiten aufhalten und welchen Beitrag eine intelligente und sozialverträgliche Steuerung der Verkehre zur Verbesserung der Situation für alle Beteiligte leisten kann. Dabei sollen verschiedene Lösungsansätze einer allgemeinen Situationsverbesserung dienen. Erste Gespräche mit UnternehmensvertreterInnen der Region haben gezeigt, dass diese an einer Verbesserung der Situation mitwirken möchten und keinesfalls die Augen davor schließen, welche Aufenthaltsbedingungen außerhalb ihres Betriebes für Lkw-FahrerInnen herrschen.

Im Projektverlauf sollen UnternehmerInnen und Lkw-FahrerInnen befragt werden: Wie werden die Infrastruktur der in der Region etablierten Parkplätze bewertet? Welchen Problemen sozialer und ökonomischer Natur stellen sich die FahrerInnen auf ihrer Durchreise und inwiefern beeinflussen diese die Wahl der Parkplätze am Niederrhein?
Auch die Situation auf den Parkplätzen soll durch das Projekt gezielt verbessert werden. Welche Parkplatz-Ressourcen könnten also zusätzlich genutzt werden? Welche Infrastrukturmaßnahmen müssen grundsätzlich für die FahrerInnen gewährleistet werden?

Zusammen haben die IHK Niederrhein und das ZLV bereits zahlreiche Projektpartner aus der Logistikbranche, der verlandenden Industrie und Kommunenverwaltung für „Der Niederrhein, ein sicherer Logistikstandort“ gewonnen.

Foto:
Bescheidübergabe (v.l.: ZLV-Vorstand Prof. Dr. Bernd Noche, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotonachweis: IHK Niederrhein)
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/zlv/projekt_kompass_bescheidübergabe.jpg

Unterzeichnung (v.l: IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, IHK-Präsident Burkhard Landers, ZLV-Vorstand Prof. Dr. Bernd Noche, Fotonachweis: IHK Niederrhein)
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/zlv/projekt_kompass_unterzeichnung.jpg

Die Uni-Pressestelle über das Forschungsprojekt „Der Niederrhein, ein sicherer Logistikstandort“:
https://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=9548

Kontakt:
Andreas Hoene, Zentrum für Logistik & Verkehr
Tel. 0203/379-1096, andreas.hoene@uni-due.de

Melissa Szymiczek, Lehrstuhl Transportsysteme und -logistik
melissa.szymiczek@uni-duisburg-essen.de