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15.06.2021 - 12:12:27

Lehrstuhl für Internationales Automobilmanagement der UDE stellt Ergbnis vor

Unter Leitung von ZLV Mitglied: Taxi mit induktiver Ladetechnik entwickelt

Sein E-Auto laden während man auf den nächsten Gast wartet? Was bisher durch die kabelgebundene Ladesäulen und das Vorrückprinzip an öffentlichen Plätzen für Taxifahrer:innen unpraktisch war, will der Lehrstuhl für Internationales Automobilmanagement der UDE ändern – durch induktives Laden.

Getestet wird das seit anderthalb Jahren mit Erfolg. Eine „große“ Pilotanlage soll Ende 2021 folgen. Gefördert wird das Gemeinschaftsprojekt* Taxi-Lade-Konzept für den öffentlichen Raum (TALAKO) mit zwei Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium.

Das erste barrierefreie Taxi mit induktiver Ladetechnik ist seit kurzem auf den Straßen Mülheims unterwegs, hier hat ein Taxiunternehmen eine Prototypenanlage auf seinem Hof in Betrieb genommen. „Damit leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität“, sagt die Projektleiterin und ZLV-Mitglied, Prof. Heike Proff „und bekommen wichtige Hinweise, um Geschäftsmodelle zu entwickeln“.

Doch wie funktioniert die drahtlose Energieübertragung? Ein induktiver Ladestreifen wird unterirdisch in die Taxi-Warteschlange integriert. Das Gegenstück wird am Unterboden des E-Fahrzeuges befestigt. Wenn die beiden Systeme sich erkennen, kann das Laden beginnen. Das Assistenzsystem des Wagens, das mit einer Außenkamera verbunden ist, zeigt, ob man optimal geparkt hat. Die Ladeleistung beträgt 20 Kilowatt – etwa genau so viel, wie das E-Auto auch bei einer herkömmlichen Kabelladung erhält. Letzteres ist weiterhin möglich. „Pro Minute werde genug Strom für etwa einen Kilometer geladen“, erklärt Daniel Jaspers vom Forschungsteam.

*Das Projektkonsortium umfasst neben der UDE und LEVC, die Universität Wuppertal, die Stadt Köln, INTIS GmbH, RheinEnergie AG, und TaxiRuf (Köln).

Weitere Informationen finden Sie online unter:
https://www.uni-due.de/iam/talako.php