Doktorandin M.Sc. Jana Dömel

Forschungsinteressen Anpassung und Artbildung von Asselspinnen des Südpolarmeers

Seit meiner Bachelorarbeit interessiere ich mich für die Antarktisforschung, insbesondere für die Diversität von Asselspinnen (Arthropoda, Chelicerata, Pantopoda). Häufig wird, insbesondere bei Arten des antarktischen Benthos, die geographische Isolation von Populationen während der vergangenen Eiszeiten als Triebfeder der Artbildung angesehen. Viel zu selten wurde hierbei das Potenzial sympatrischer Artbildung z.B. durch differentiellen Einnischung (Spezialisierung auf unterschiedliche Nahrung etc.) in diesem einmaligen Ökosystem berücksichtigt. Mein Projekt, das im Kontext des DFG SPP Antarktisforschung gefördert wird, hat das Ziel abzuschätzen, inwiefern auch Anpassungen an unterschiedliche Lebensweisen zu einer genetischen Differenzierung im Südpolarmeer führ(t)en.

In der AG Aquatische Ökosystemforschung an der Universität Duisburg-Essen führe ich hierfür vor allem genetische Arbeiten durch und will in Zukunft Gene, die unter Selektion stehen, identifizieren. Morphologische Analysen zur Bestätigung unserer Gruppierungen werden in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Staatssammlung in München durchgeführt. Dort werden in Kooperation mit Roland Melzer die Asselspinnen funktionsmorphologische wie auch morphometrisch untersucht.