Pressespiegel

Schon für sein Debütwerk, den Lyrikband Kratzer, erhielt Ralf Rothmann großes Lob von der Presse. Die darauf folgenden Romane, die sich zum Schauplatz das Ruhrgebiet der 60er und 70er Jahre machen (Stier, Wäldernacht, Milch und Kohle, Junges Licht) wurden nicht weniger umjubelt. Darüber hinaus ist auch die Kritik für seine Berliner Romane durchweg positiv.

Gelobt werden immer wieder die realitätsnahen Beschreibungen des Milieus und die Art und Weise wie Rothmann die Ängste und Leidenschaften aus dem Leben der kleinen Leute zum großen Drama formt. Es sind die „präzise[n] Beobachtungen“ (Mohr 2012), die begeistern und der „sensibl[e] Blick für die Grauzonen der Psyche und für die kleinen Verletzungen der menschlichen Herzen“ (ebd). Die winzigen Bemängelungen, dass einige Passagen zu klischiert seien oder dass Rothmann ab und zu poetisch etwas über die Stränge schlage, fallen bei der durchweg positiven Kritik kaum ins Gewicht.

Pressestimmen (in Auswahl):
Schütz, Erhard. Ein Revier, das poppt. Ralf Rothmanns Roman Wäldernacht. In: der Freitag vom 07.10.1994.
Jacobs, Steffen. Das Brüllen der Hirsche. Virtuos und spannend: Ralf Rothmann erzählt in seinem vierten Roman von einer verwüsteten Kindheit und ihren Folgen. In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt vom 28.10.1994
Richter, Steffen. Poet aus dem Pott. In: Campus. Heft 2 (2000). 8. Jahrgang.
Norbisrath, Gudrun. Das Leben an der Schwelle der Kindheit. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 11.08.2004
van Stein, Emanuel. Vom Trost im Klang der Wörter. Verleihung des Heinrich-Böll-Preises an Ralf Rothmann. In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 03.12.2005. S. 34.
Spiegel, Hubert. Gehäutete Helden. Zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger Gottes: Ralf Rothmann, Heinrich Böll und der ewige Trots im Klang eines gewissen Wortes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14.01.2006. S. 43.
Mohr, Peter. Desdemona auf der Toilette. Ralf Rothmanns Erzählungen „Shakespeares Hühner“. In: Titel Kulturmagazin vom 11.06.2012.

Interviews (in Auswahl)
Ralf Rothmann ist ein publikumsscheuer Autor, der das öffentliche Leben meidet. Aus diesem Grund gibt es nur wenige Interviews. Im Zuge seiner jüngsten Lesereise zu seinem neuen Erzählband Shakespeares Hühner sind dennoch einige Interviews zu verzeichnen.

Steffen Richter im Gespräch mit Ralf Rothmann „Ich sehe keinen Anfang und kein Ende“. (zum Artikel vom 28.07.2000)
Lothar Schröder im Gespräch mit Ralf Rothmann „Humaner Ruhrpott“. In: Rheinische Post vom 09.07.2004. S. A8
Kornelia Bittmann im Gespräch mit Ralf Rothmann: „WDR 3 Samstagsgespräch“. (zum Podcast der Sendung: WDR 3 Mosaik. Am: 26.05.2012)
Magdalena Dick im Gespräch mit Ralf Rothmann im Literaturcafé in Leipzig: „Kurzgeschichten im Schriftstelleherz. Ralf Rothmann mit seinem Buch „Shakespeares Hühner“. (zum Artikel vom 04.05.2012)

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