Lernen lernen Training zum selbstregulierten Lernen

Das Erwerben fachspezifischen Wissens ist zentraler Gegenstand eines jeden Studiengangs. Während in vielen Schulen der Wissenserwerb nach wie vor vom Lehrenden angeleitet wird, fordert das Studium an der Universität zunehmend die Kompetenz, selbstständig und selbstreguliert zu lernen. Gerade Studienanfänger haben oft Schwierigkeiten beim selbstregulierten Lernen aufgrund der unterschiedlichen Leistungsanforderungen von Schule und Universität. Selbstreguliertes Lernen ist dabei keine Kompetenz, die Studierende automatisch beherrschen – sie muss erlernt werden. Deswegen ist es besonders in der Studieneingangsphase wichtig, Lernstrategien zum selbstregulierten Lernen kennenzulernen und zu erwerben, um so einen Grundstein für ein erfolgreiches Studium und späteren beruflichen Erfolg zu legen.

Daher bietet das Projekt Lernen lernen Lehramtsstudierenden des 1. Fachsemesters ein Trainings-Angebot zum selbstregulierten Lernen an. Ziel dabei ist es, den Studierenden Lernstrategien und Konzepte zu vermitteln, sodass ein effektives und motivierendes Lernen angestrebt werden kann. Selbstreguliertes Lernen lässt sich dabei in einen metakognitiven, motivationalen und kognitiven Bereich gliedern. Metakognitive Lernstrategien helfen dem Lernenden dabei, den Informationsprozess zu planen, zu steuern und zu regulieren. Mit Hilfe motivationaler Strategien sollen Ressourcen optimal ausgenutzt und Selbstmotivation erzeugt werden. Schließlich helfen kognitive Lernstrategien, komplexe Sachverhalte aufzunehmen, zu verarbeiten und zu speichern. Nach erfolgreicher Teilnahme des Trainings sollten Studierende in der Lage sein, selbstreguliert metakognitive, motivationale und kognitive Steuerungsmaßnahmen anzuwenden und somit den Fortgang des eigenen Lernprozesses eigenständig zu überwachen.