CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

9/2010

Zentrale Ombudsstelle für Studierende

[15.09.2010] Als Anlaufstelle und Vermittlungsinstanz für Studierende wurde jetzt an der UDE eine Ombudsperson berufen: Das Ideen- und Beschwerdemanagement soll neben der Erfassung von Diskriminierungen und Problemen auch konstruktive Hinweise zur Optimierung von Studium und Lehre liefern sowie den Kontakt zwischen Studierenden und dem Rektorat fördern.

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Text: Dr. Birgit Kunde, Referentin des Prorektors für Studium & Lehre
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In seiner 73. Sitzung, am 8. September 2010, hat das Rektorat die Berufung einer zentralen Ombudsperson für Studierende (vorläufig für 1 Jahr) beschlossen. Die Ombudsstelle dient den Studierenden als niedrigschwellige Anlaufstelle und Vermittlungsinstanz. Das Ideen- und Beschwerdemanagement soll neben der Erfassung von Diskriminierungen und Problemen in Studium und Lehre auch konstruktive Hinweise für deren Optimierung liefern sowie die Interaktion und den Kontakt zwischen Studierenden und Rektoratsebene (Prorektorat für Diversity Management, Prorektorat Studium und Lehre) fördern. Um eine diskriminierungsfreie Hochschule gewährleisten und die Qualität der Lehr- und Studienorganisation sichern zu können, ist es daher wichtig, über einzelne, oft organisatorische Schwierigkeiten unmittelbar unterrichtet zu werden. Eine schnelle und direkte Rückmeldung über Diskriminierungen und auftretende Probleme in Studium und Lehre ist ein zentrales Element für eine erfolgreiche Abstellung von Mängeln und für die (Weiter-)Entwicklung der Lehr? und Studienqualität. Gerade die Bologna-Reform mit ihren vielen Neuerungen führt bei den Studierenden zu vielen Unsicherheiten und Fragen, mit denen sie nicht alleine gelassen werden dürfen. Mit Hilfe der Anlaufstelle für Studierende werden u.a. auch wiederholt auftretende Schwierigkeiten und organisatorische Probleme sichtbar und dadurch auch eine Steuerung der Lehrqualität durch das Rektorat ermöglicht. Die Studierenden werden aber auch gebeten, Anregungen, Lob und Ideen einzubringen.

Gesetzlich verankerte Ombudspersonen als Anlaufstelle für studentische Angelegenheiten sind im Ausland seit langem etabliert (z.B. European Network for Ombudsmen in Higher Education –ENOHE). Zwar gibt es an einigen deutschen Hochschulen den Ombudsman, der für die Einhaltung guter Lehre verantwortlich ist, Ombudspersonen, die sich systematisch nur mit den Belangen und Problemen der Studierenden befassen und diese beraten, sind aber eher die Ausnahme. Mit der Einrichtung einer Anlaufstelle für Studierende gehört die UDE zu den ersten deutschen Hochschulen, die ihren Studierenden einen solchen Service zur Verfügung stellen. Anlass eine Ombudsstelle einzurichten, die dem Erfordernis zeitnaher Verbesserung gerecht wird, ist zudem der Nationale Kodex für das Auslandsstudium an deutschen Hochschulen der HRK, dem sich die UDE verpflichtet hat; darin ist u.a. die Einrichtung einer Beschwerdestelle vorgesehen, bei der sich internationale Studierende im Falle einer Nichteinhaltung dieses Kodex beschweren und um Abhilfe ersuchen können.

Die Senatskommission für Diversity-Management hat mit Beschluss vom 20. Juli 2010 einstimmig die Bestrebungen unterstützt, eine Ombudsstelle für Diskriminierungsfragen einzurichten und damit nachhaltig zu einer diskriminierungsfreien Hochschule beizutragen.

Demnächst finden Sie die Ombudsstelle direkt auf den zentralen Webseiten der Universität. Ich hoffe, Sie bei der Lösung Ihrer Probleme als neutrale Instanz angemessen vertreten und bei der Umsetzung Ihrer Ideen und Anregungen behilflich sein zu können.

Ihre Birgit Kunde

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