Text: Stefanie Richter, Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung
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Die Wissenschaftskultur im allgemeinen, sowie Fachkulturen im besonderen, zeichnen sich durch gemeinsame Grundannahmen und Praktiken aus, die im Studium erworben und in der universitären und beruflichen Praxis tradiert und aufrecht erhalten werden. Dabei wird leicht übersehen, dass solche Grundannahmen und Praktiken auch von kulturellen Unterschieden geprägt sind, die den wissenschaftlichen Austausch auf internationaler Ebene nicht nur bereichern, sondern mitunter auch erschweren können.

Ausländische DoktorandInnen, die zu Ausbildungs- und Forschungszwecken nach Deutschland kommen, müssen entsprechend erst den kulturellen Kontext verstehen, um den Erwartungen des deutschen Universitätssystems gerecht zu werden. Weil die Promovierenden durch Schule und Studium in ihrer Kultur bereits wissenschaftlich sozialisiert sind, erfordert die Anpassung an die deutsche Wissenschaftskultur einen Prozess des Umlernens und der Adaptation.

In diesem Workshop werden einige Merkmale kultureller Praktiken und Dynamik vorgestellt, die den TeilnehmerInnen zur Orientierung dienen. Darauf aufbauend werden eigene Erfahrungen und Fragen aus der Praxis behandelt. Die Arbeitsweise im Workshop ist interaktiv, sie verbindet theoretische Inputs und praxisnahe Erfahrung. In Übungen, Fall- und Gruppenarbeit können eigene Themen behandelt und im Austausch Einsichten gewonnen werden.

Ort: Campus Duisburg, Gerhard-Mercator-Haus
Zeit: 23.09.2009, 10.00 – 17.30 Uhr

Kontakt und weitere Information:
Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung
Stefanie Richter M.A.
0203/379-2004
stefanie.richter@uni-due.de
http://www.scn-ruhr.de/herbstakademie/index.html