CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität
Aus dem Senat vom 30. März 2012
[30.03.2012] Die UDE-Berufungsordnung, besondere Leistungsbezüge für ProfessorInnen sowie die bessere Integration von behinderten und erkrankten Studierenden waren ebenso Themen in der Sitzung wie die zentrale Ombudsstelle für Studierende.
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Den Senatsbericht finden Sie auch als Datei im PDF-Format zum Download unter:
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/dokumente/campusaktuell/senat_30_3_12.pdf
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Berichte
Rektor Ulrich Radtke informierte, dass die Ziel- und Leistungsvereinbarung mit der Fakultät für Geisteswissenschaften getroffen wurde. In diesem Kontext ging es auch um die Zukunft der Kommunikationswissenschaft. Die problematische Ressourcendiskussion sei geklärt und eine nachhaltige Finanzierung der Professuren gesichert. Nun wird eine externe Expertenkommission die Fakultät zur Neuausrichtung beraten. Veränderungen gibt es auch in der Mathematik: Das Gebäudemanagement kann ein neues Gebäude anmieten, so dass die Fakultät künftig in Essen vereint werden könnte. Der Rektor berichtete außerdem vom Aufbau eines Stipendienprogramms in Brasilien: Rund 1.000 Studierende und AbsolventInnen aus der Mathematik, Medizin und den Naturwissenschaften werden in den kommenden drei Jahren an den drei Ruhrgebietsuniversitäten erwartet. Bei einem Besuch des neuen UAMR-Büros in São Paulo wird er sich vor Ort darüber informieren.
Abgeschlossen sind die Gespräche mit den regionalen Fachhochschulen. Entwickelt wird nun eine Kooperationsvereinbarung, die beispielsweise die Zusammenarbeit bei Promotionen regelt. Dazu teilte Prorektor Jörg Schröder mit, dass die Musterpromotionsordnung zusammen mit der Forschungskommission und den Promotionsausschussvorsitzenden der Fakultäten weiterentwickelt wird.
Dass das Wissenschaftsministerium ein Memorandum zum Bologna-Prozess veröffentlicht hat, berichtete Prorektor Franz Bosbach. Die darin definierten Schwerpunkte, wie die Anerkennung von Studienleistungen und der Übergang vom Bachelor zum Master, sind für die UDE relevant. Aktuelle Fragen werden auch am 16. Juli diskutiert – dann findet der Tag der Lehre an der UDE statt.
Kanzler Rainer Ambrosy sagte, dass derzeit die technischen Vorbereitungen getroffen werden, die Verwaltungssoftware auf SAP umzustellen.
Gute Nachrichten hatte die Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Fitzek: Nachdem auch die 2. Tagespflegeeinrichtung in Duisburg (Mülheimer Str.) den Zuwendungsbescheid der Stadt erhalten hat, sind nun alle DU-E-Kids-Einrichtungen durch die entsprechenden öffentlichen Förderprogramme (mit-)finanziert worden. Das Angebot von Kurzzeitbetreuung an beiden Campi verzögert sich hingegen aufgrund von baulichen Problemen.
TOPs
Die SenatorInnen befassten sich erneut mit der Berufungsordnung der Universität und schlossen die Beratungen dazu ab. Sie wurde in der neuen Form angenommen.
Über die Antragsrunde 2011 zur Gewährung von besonderen Leistungsbezügen sowie Forschungs- und Lehrzulagen für ProfessorInnen informierte Eckart Hasselbrink, Vorsitzender der zuständigen Vertrauenskommission. Leistungsstufe 1 (200 Euro/Monat) wird einmal vergeben; Stufe 2 (400 Euro/Monat) zehnmal, davon an drei Professorinnen; Stufe 3 (700 Euro/Monat) dreizehnmal, davon an drei Professorinnen und Stufe 4 (1.000 Euro/Monat) fünfmal.
Die Aktionspläne Inklusion stellte die Beauftragte für Behinderung im Studium, Daria Celle Küchenmeister, dem Senat vor. Sie erläuterte, wie die UN-Behindertenrechtskonvention innerhalb von zehn Jahren an der UDE umgesetzt werden kann. Gefragt ist eine neue Kultur des inklusiven Denkens und Handelns, um erkrankte und behinderte Menschen noch besser zu beteiligen. An der Hochschule gibt es bereits gute Umsetzungen, wie den barrierefreien zentralen Webauftritt und PCs für Sehbehinderte in der Bibliothek. Doch in dem langfristigen gemeinsamen Prozess sieht sie noch Handlungsbedarf, zum Beispiel die Sensibilisierung von Hochschulangehörigen, Bereitstellung von barrierefreien Lehrmaterialien sowie geeignete Zugänge zu Hörsälen und Seminarräumen.
Vorgestellt wurde die zentrale Ombudsstelle für Studierende. Seit Februar ist Ombudsfrau Birgit Kunde im Akademischen Beratungszentrum organisatorisch angesiedelt. Sie kümmert sich neutral und vertraulich um Probleme von Studierenden und ist auch Ansprechpartnerin bei Benachteiligung und Diskriminierung.
Mit der künftigen Evaluation der Profilschwerpunkte setzten sich die Forschungskommission und eine Arbeitsgruppe ausführlich auseinander. Die Vorsitzende Ann Ehrenhofer-Murray fasste die Empfehlungen und einen Fragenkatalog zusammen, die dem Rektorat vorgelegt wurden. Geplant ist zunächst eine interne Evaluation der Schwerpunkte, die regelmäßig alle drei Jahre in Form eines Selbstberichts erfolgen soll, so der Prorektor für Forschung; über die zusätzliche Durchführung einer externen Evaluierung entscheidet das Rektorat im Einzelfall.
Berufungen
Vom Senat befürwortet wurde der Besetzungsvorschlag für die W2-Professur für „Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Europäische Integration und Europapolitik“ in der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften.
Wahlen
Die drei SenatorInnen Robin Wilharm, Clarissa Kucklich und Thomas Spitzley wurden in die Rektor-Findungskommission gewählt, die frühzeitig vor Ablauf der Amtszeit die KandidatInnensuche übernimmt.