CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

2/2013

Aus dem Senat vom 1. Februar 2013

[05.02.2013] In seiner 26. Sitzung befasste sich der Senat mit der Mittelfristigen Finanzplanung für 2013, die erstmals ein Risikomanagement vorsieht. Zudem ging es um die Fortführung und Finanzierung der fünf Profilschwerpunkte. Der Arbeitsausschuss des Hochschulrats stellte seinen Jahresbericht vor.

Berichte
In der Sitzung hob Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke die gelungene Stipendienfeier am 22. Januar hervor. Viele Sponsoren des Stipendienprogramms hätten zugesichert, ihre Förderung zu verlängern oder weiter auszubauen. Außerdem stellte er den Flyer „10 Jahre UDE“ vor, der alle wichtigen Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs beinhaltet. Der Rektor warb vor allem für eine rege Beteiligung am akademischen Festakt am 26. Juni. Vor allem Studierende sollen motiviert werden, mitzufeiern.

Aus dem Prorektorat für Diversity Management berichtete Prof. Dr. Ute Klammer, dass nun der Abschlussbericht für forschungsorientierte Gleichstellungsstandards bei der DFG abgegeben wurde. Die Beteiligten hoffen auf eine hohe Einstufung.

Der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Franz Bosbach, verwies auf das 10-jährige Jubiläum der Kinderuni am 20. Februar. Außerdem lobte er die Organisatoren der „Wochen der Studienorientierung“, einer gemeinsamen Info-Initiative mit dem Wissenschaftsministerium. Rund 340 Schüler haben im Januar an beiden Campi viele Beratungsangebote genutzt. Darüber hinaus gibt es jetzt einen neuen Wegweiser zur Planung von Lehrveranstaltungen nach dem Zeitfenstermodell, hilfreich für Studiengangskoordinatoren und Lehrende. Online abrufbar unter: http://www.uni-due.de/imperia/md/content/zentralverwaltung/ueberschneidungsfreies_studieren/wegweiser_zfm.pdf

In seinem Bericht teilte Kanzler Dr. Rainer Ambrosy mit, dass der UDE-Haushalt 2013 voraussichtlich zwischen dem 20. und 22. März verabschiedet wird. Dann wäre die vorläufige Haushaltsführung beendet. Zudem berichtete er, dass das Land nicht bereit ist, die gestiegenen Energie- und Bewirtschaftungskosten der Universität zu übernehmen, allenfalls findet ein kleiner Ausgleich statt. Die EEG-Kosten werden z. B. nicht übernommen. Das Ministerium lässt sich allerdings die gestiegenen Bewirtschaftungskosten der Hochschulen für die Jahre 2010 bis 2014 aufzeigen. Es ist beabsichtigt, zusätzliche Mittel beim Finanzminister anzumelden, die Größenordnung ist jedoch nicht bekannt. Die Kosten für die zusätzlichen Anmietungen sind von der Universität selbst zu zahlen. Eventuell kommt eine Übernahme auf der Basis der Hochschulstandortentwicklungsplanung in Betracht.

Wie bereits gemeldet, wird es bei Overheads in Drittmittelprojekten keinen Bestandsschutz geben. Das Bonus-System Drittmittelforschung wird ab dem 1. Januar 2013 für alle laufenden und ab 2013 beginnenden Projekte eingeführt. In begründeten Einzelfällen seien Nachbesserungen möglich, die verhandelt werden müssten.

Außerdem berichtete der Kanzler, das Land verfolge verstärkt Diversity-Gesichtspunkte. So werden künftig bei den Einstellungen von Auszubildenden anonymisierte Bewerbungen vorgesehen.

Bis Ende März muss die Universität entscheiden, ob weiterhin auf Basis der Software HISinOne-Campusmanagement gearbeitet wird. Die HIS GmbH wird von Bund und Ländern getragen und finanziert. Unter bestimmten Konstellationen gibt es aufgrund des EU-Beihilferechtsrahmen wettbewerbsrechtliche Bedenken. Die EU hat Bund und Ländern bis zum 31. März Zeit gegeben, das GmbH-Modell abzuwickeln oder in ein neues Modell zu überführen, etwa mit Gründung einer gemeinnützigen Genossenschaft. Die Universität steht vor der Frage, ob das vorgeschlagene Modell zukunftsfähig und mit den besonderen Anforderungen an der UDE vereinbar ist. Damit verbunden ist u. a. auch die Frage einer Neuausschreibung der Campusmanagement-Software.

Der SAP-GoLive in der Universität ist planmäßig am 7. Januar erfolgt. Derzeit gibt es noch etwa 800 offene Rechnungen, die nachgebucht werden müssen. Das entspricht einem Rückstand von etwa einer Arbeitswoche, der in Kürze aufgeholt sein wird. In den ersten Wochen des Jahres sind bereits 2.800 Rechnungen problemlos gebucht worden.

Bei der Aktualisierung des Hochschulentwicklungsplans wurde eine neue Flächenbilanz für die UDE gezogen: Es wird festgestellt, dass die UDE weiterhin ein Flächendefizit von 28.500m² aufweist – ohne Berücksichtigung der eigenfinanzierten Anmietungen in Höhe von rund 13.000m².

Die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der UDE, Elke Währisch-Große, teilte im Senat mit, dass eine neue Kurzzeitbetreuung eingerichtet wurde. In der Zeit zwischen 16 und 20 Uhr können Studierende und Beschäftigte Kinder ab 4 Monaten und bis zu 12 Jahren an beiden Campi betreuen lassen. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Elternservice-Büros: http://www.uni-due.de/elternservice/kinderbetreuung.shtml

Die wöchentliche AStA-Zeitung „akduell“ soll vorerst bis September weiter erscheinen. Das teilte der neue AStA-Vorsitzende Felix Lütke im Senat mit. Ursprünglich sollte das Pilotprojekt Anfang des Jahres auslaufen.

TOPs

Berufungen
Vom Senat positiv bewertet wurde die Besetzung der:
W3-Professur für „Germanistik/Germanistische Linguistik“, Fakultät für Geisteswissenschaften

Bericht des Arbeitsausschusses des Hochschulrats
Der Arbeitsausschuss des Hochschulrats unter Vorsitz von Dr. Henning Osthues-Albrecht gab einen Überblick über seine Funktionen und personelle Zusammensetzung. Anschließend wurde der Jahresbericht für 2012 vorgestellt. Der Rat hat drei neue Mitglieder, sieben wurden wiedergewählt. In seinem letzten Treffen hatte der Hochschulrat dem Wirtschaftsplan formal zugestimmt und über die strategische Ausrichtung der UDE beraten. Ebenso wurde der Rechenschaftsbericht der Universität zustimmend zur Kenntnis genommen.

Vorstellung des Wirtschaftsplans 2013/Mittelfristige Finanzplanung
Wolfgang Sellinat, Dezernent für Wirtschaft und Finanzen, stellte den Wirtschaftsplan 2013 mit den zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben vor. Grundsätzlich wird bis 2017 von einer gesicherten Ausgangssituation ausgegangen. Falls es zu einer kritischen Entwicklung kommt, wurden Einsparoptionen ermittelt. Um eine realistische Finanzplanung verwirklichen zu können, gibt es zudem ein zentrales Risikomanagement, das fortlaufend aktualisiert und in den dezentralen Bereichen ausgeweitet werden soll. Der Senat begrüßte diese Entwicklung auch wegen der damit verbundenen Transparenz bei der Wirtschaftsplanung im zugrunde liegenden Fünf-Jahres-Zeitraum. Der Senat nahm den Wirtschaftsplan 2013 nach der offen geführten Diskussion im Beisein der Vorsitzenden des Hochschulrates zustimmend zur Kenntnis und sprach zwei Empfehlungen aus: Die Liste der bislang offenen ausgewiesenen Positionen mit einem Volumen von 6,3 Mio. € soll im Wirtschaftsplan eingerechnet werden. Der Senat begrüßte die Auslotung von Einsparpotentialen und empfahl bereits jetzt weitere zu identifizieren und mit den Fakultäten und Zentralen Einrichtungen zu diskutieren.

Fortführung der Profilschwerpunkte
In seinem Entscheid über die Zukunft der PSP folgte das Rektorat weitestgehend den Empfehlungen der Forschungskommission und sieht eine Mittelanpassung vor, die sich an der Größe der jeweiligen PSP orientiert. Demnach werden die PSP Nanowissenschaften und Biomedizinische Wissenschaften in gleicher Höhe weiterfinanziert. Die Budgets der PSP Empirische Bildungsforschung und Wandel von Gegenwartsgesellschaften werden künftig kleiner zugeschnitten. Aufgrund einer Umbruchsituation bzw. eines Generationenwechsels in diesen Bereichen, soll über deren Fortbestand als PSP Ende 2014 entschieden werden. Eine Mittelanpassung wird es ebenfalls bei den Urbanen Systemen geben. Die Finanzierung der ZLV- und ZWU-Geschäftsstellen bleibt davon jedoch unberührt.

Der Senat tagt wieder am 1. März.

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