CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

7/2013

Sechs Nationen bei Nano-Sommerschule

[12.07.2013] Sie stammen aus Amerika, Asien und Europa und sind für insgesamt sieben Wochen zum Nano Summer Program des Center for Nanointegration (CENIDE): Die elf ausländischen Studierenden hören Vorlesungen, forschen in eigenen Projekten, besuchen Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen – und lernen deutsche Eigenheiten kennen.

---------------------------------------
Text: Birte Vierjahn (CENIDE)
---------------------------------------

Schon der erste Tag hält Überraschungen für die jungen Studierenden aus den USA, Kanada, Japan, Russland, Indien und Spanien bereit: „Trinkt man Wasser hier so?“, fragt eine amerikanische Teilnehmerin, als ihre Sprudelflasche beim Öffnen vernehmlich zischt und Bläschen in der Flüssigkeit aufsteigen. Von zu Hause ist sie stilles Wasser gewohnt, daher beäugt sie die Flasche misstrauisch.

Wissen zur Nanotechnologie erweitern

Seit Anfang Juni sind die Studierenden für das „Nano Summer Program“ an der UDE zu Gast, das CENIDE dieses Jahr zum zweiten Mal ausrichtet. Zum Teil kommen sie von Universitäten wie Minnesota (USA) oder Tsukuba (Japan), mit denen CENIDE schon länger zusammenarbeitet, andere sind durch Werbung auf das Programm aufmerksam geworden. Die Nano-Sommerschule richtet sich an Studierende der Ingenieur- oder Naturwissenschaften aus aller Welt, die ihr Wissen zur Nanotechnologie erweitern möchten.

Individuelle Forschungsprojekte

Zum Einstieg stand zunächst Kultur auf dem Plan, zum Beispiel Besuche in Zeche Zollverein, im Haus der Geschichte in Bonn sowie eine Einführung in die deutsche Sprache. Neben Vorlesungen zu verschiedenen Aspekten der Nanotechnologie beschäftigten sich die Teilnehmer sechs Wochen lang mit individuellen Forschungsprojekten in den Laboren der CENIDE-Wissenschaftler. Alle Teilnehmer der Sommerschule gehen dabei sehr gewissenhaft und engagiert vor, weiß auch CENIDE-Geschäftsführer Dr. Tobias Teckentrup: „Für die meist noch jungen Studierenden ist es etwas Besonderes, eigenständig an Projekten forschen zu dürfen – entsprechend motiviert sind sie dabei natürlich. Ein Teilnehmer des vergangenen Jahres hat mit seinem wissenschaftlichen Poster, das aus seiner Forschung hier entstanden ist, sogar einen Preis auf einer internationalen Konferenz gewonnen.“

Exkursionen und Ausflüge auf eigene Faust

Besuche bei Industrieunternehmen der Region wie Sachtleben und Nanofocus runden das Programm ab. An den Wochenenden unternehmen die Studierenden Ausflüge auf eigene Faust. Dabei schätzen sie es sehr, dass in Europa aus ihrer Sicht alles sehr nah beieinander liegt. So hat sich Amandeep Jindal aus Indien für die Wochenenden Reisen nach Berlin, Rom, Paris und Hamburg vorgenommen. Ist doch nicht weit.

http://www.cenide.de

Wenn Fragen bleiben Informationen & Kontakt

Redaktion:
Arne Rensing
Tel. (0203)379-1481
Ulrike Eichweber
Tel. (0203)379-2461
webredaktion@uni-due.de

Redaktion Personalmeldungen:
Manuela Münch
Tel. (0203)379-1482
manuela.muench@uni-due.de