[18.11.2013] Ein sensibler Umgang mit der geschlechtergerechten Sprache und der aktuelle Stand der SAP-Umstellung waren zwei große Themen bei der Senatssitzung.

Berichte

Moskau und Moers – Rektor Ulrich Radtke informierte zum einen über eine Reise, zum anderen über die beliebten Universitätswochen. In Moskau besuchte er das ConRuhr-Büro, traf russische Kollegen, unterzeichnete neue Kooperationen und hielt einen Vortrag über die deutsche Universitätslandschaft. Die Veranstaltung am Niederrhein organisierte bisher Dr. Klaus-G. Fischer vom Förderverein Ingenieurwissenschaften, der nun von seinem Amt zurückgetreten ist; die gefragte Reihe wird fortgesetzt.

Dass im Zuge der Systemakkreditierung künftig jährlich ein „Tag der Lehre“ an allen Fakultäten stattfinden soll, gab Prorektorin Ingrid Lotz-Ahrens bekannt.

Prorektor Franz Bosbach sagte, dass der gemeinsame Master Biodiversität mit der Ruhr-Uni Bochum erfolgreich gestartet ist. Und er wies auf zwei Informationsveranstaltungen des ABZ hin: Welche Stipendienmöglichkeiten es gibt, erfahren Interessierte am 20. November in Essen und am 3. Dezember in Duisburg.

Mit einer großen Delegation war Prorektor Jörg Schröder in China. Bestehende Kooperationen wurden dabei erneuert und künftige angesprochen. Weitere Informationen sind hier zusammengefasst: http://www.uni-due.de/imperia/md/content/webredaktion/2013/bericht_delegation.pdf. Zudem wurde ein Memorandum mit der University of California, Berkeley, unterzeichnet; es unterstützt Kooperationen in Forschung und Lehre sowie gemeinsame Austauschprogramme. Der Prorektor berichtete auch von der ersten Sitzung des neuen Forschungsrates der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR).

Kanzler Rainer Ambrosy ist zugleich Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks. Er schilderte eine Ortsbesichtigung der modernisierten Wohnheime und zeigte eine Fotodokumentation. Fast 90 Prozent der Wohnheimplätze seien derzeit belegt. Außerdem wurde das neue Café Vision an der Duisburger Mensa eröffnet.

Aus der Kommission für Diversity Management berichtete die Vorsitzende Anja Weiß: Die Preisverleihung an AbsolventInnen mit Migrationshintergrund soll neu gestaltet werden, so dass auch Menschen, die andere bildungsrelevante Nachteile überwunden haben, ausgezeichnet werden können. Für diesen bundesweit neuartigen Preis werden noch StifterInnen gesucht. Ein weiterer Schwerpunkt: Da die Gremienbeteiligung der Studierenden relativ gering ist, wird angeregt, über eine Informationsbörse die verschiedenen Gremien bekannter zu machen.

Die Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen empfiehlt, HISinOne einzufrieren und vorerst keine Modellversuche mehr zu machen, so der Vorsitzende Renatus Widmann. Ein intensiv diskutiertes Thema waren die „Leitlinien für die Gestaltung befristeter Beschäftigungsverhältnisse und Regeln guter Praxis für die Beschäftigten im wissenschaftlichen Mittelbau“. Da in den Fakultäten nicht überall die MittelbauvertreterInnen an der Erarbeitung bzw. Verabschiedung der Stellungnahmen beteiligt waren, wollten die befassten Kommissionen noch keine Stellungnahme abgeben.

Die Gleichstellungsbeauftragte machte deutlich, dass die Zuschüsse des Landes an der Aktualisierung der Frauenförderpläne hängen. Noch seien nicht alle Entwürfe abgegeben worden – ihr Team stehe gerne beratend zur Seite. Eile sei geboten, denn der Senat müsse darüber bereits im Dezember entscheiden. Ingrid Fitzek lud zudem zu einer Festveranstaltung am 29. November ein: Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) blickt dann auf 15 Jahre erfolgreicher Arbeit zurück.

Der AStA-Vorsitz machte auf den neuen Härtefallfonds mit dem Studentenwerk aufmerksam, der Studierenden in Notsituationen ein zinsfreies Darlehen vermittelt.

TOPs

Einstimmig angenommen wurde die Ordnung für die Zulassung und Einschreibung von BildungsausländerInnen. Die Ausländerzulassungsordnung ergänzt die Ordnung über die Zugangsprüfung, die in der letzten Senatssitzung beschlossen wurde. Es geht um formale Anforderungen an die Zulassung ausländischer StudienbewerberInnen, die in der geltenden Einschreibungsordnung nicht abschließend geregelt sind.

Die Vorsitzende der Diversitykommission stellte Empfehlungen zur geschlechtergerechten Sprache vor: Sie wurden gemeinsam mit der Gleichstellungskommission erarbeitet und regen an, sensibler mit dem Thema umzugehen: Beispielsweise „die Wissenschaft interessiert sich für...“ anstelle von „der Wissenschaftler interessiert sich für…“. Weitere Hinweise sind im Gender-Portal zu finden: http://www.uni-due.de/genderportal/

Der Kanzler ging auf die Probleme bei der Einführung von SAP ein und sprach Lösungen an. Die Situation sei sehr komplex, werde sich aber deutlich verbessern. Im Vorfeld wurden dazu Anfragen der Senatsmitglieder gesammelt. Es ist davon auszugehen, dass ab Anfang Dezember die LBV-Abrechnungsdaten verbucht werden, um eine Einsicht in die Personalkosten zu ermöglichen. Die Abrechnung von Reisekosten und die Beschaffungen thematisierte Klaus Finis. Informationen zu den konkreten Zeitpunkten werden über die Mailingliste bekannt gegeben.

Berufungen

Befürwortet wurden die Besetzungslisten der W3-Professur für „Translationale Onkologie mit Schwerpunkt Hautkrebsforschung“ sowie der W2-Professur für „Dermatoonkologie“ der Medizinischen Fakultät.

Wahlen

Die Professoren Joachim Fandrey und Dietrich Wolf wurden in die Untersuchungskommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis gewählt; diese geht Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens nach.

In die ständigen Universitätskommissionen wurden neue studentische Mitglieder gewählt:
Kommission für Lehre, Studium und Weiterbildung
- Anna Frequin (GeiWi)
- Sascha Lücker (GeiWi)
Kommission für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer
- Clelia Minnetian (GesWi)
- Severin Lorenz (IngWi)
- Merve Vardar (GesWi - Vertretung)
Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen
- Pascal Raszke (GeiWi)
Kommission für Diversity Management
- Idris Bozdogan (Bio)
- Gavriil Vezinias (GesWi)
Gleichstellungskommission
- Natalie Kajzer (GeiWi)
- Kai Enkisch (IngWi)
Kommission zur Qualitätsverbesserung in Lehre und Studium
- Jan Mischke (IngWi)
- Felix Lütke (GesWi)
- Semih Inak (GesWi)
- Tim Karbe (WiWi)
- Bahtiyar Duysak (WiWi)
- Julia Wenzel (GeiWi)
- Sinan Ekiz (GesWi)
- Daniel Lucas (GeiWi – Vertretung)
- Tobias Krause (IngWi – Vertretung)