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12.2/2009

Amerikanist wird Gründungspräsident

[15.12.2009] Im Rahmen der Tagung "Multiculturalism and Beyond: Identity Politics, Cultural Difference, and Hybridity in the Americas" am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld wurde die "International Association of Inter-American Studies" gegründet. Die wissenschaftliche Gesellschaft widmet sich der interdisziplinären Erforschung transnationaler Prozesse in Nord-, Mittel- und Südamerika. Zum Gründungspräsidenten der Gesellschaft wurde der UDE-Amerikanist Prof. Dr. Josef Raab gewählt, der im November 2010 am Campus Essen auch die erste Zweijahrestagung der Gesellschaft ausrichten wird.

Neben Prof. Raab wurden eine Reihe lateinamerikanischer, nordamerikanischer und europäischer WissenschaftlerInnen (aus den Fachgebieten Soziologie, Politologie, Geschichtswissenschaft, Medienwissenschaft, Gender Studies, Linguistik, Literatur- und Kulturwissenschaft) für zunächst zwei Jahre in den Vorstand bzw. Beirat der "International Association of Inter-American Studies" gewählt. Vizepräsidentin ist Prof. Dr. María Herrera-Sobek (University of California at Santa Barbara); Geschäftsführer ist Prof. Dr. Wilfried Raussert (Universität Bielefeld); und als Schatzmeisterin fungiert Prof. Dr. Marietta Messmer (Rijksuniversiteit Groningen).

Die "International Association of Inter-American Studies" versteht sich als ein Netzwerk von WissenschaftlerInnen, Projekten und Instituten, die bei der Erforschung von kulturellen, medialen, literarischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Phänomenen einer Region oder eines Landes in den Amerikas jeweils den Gesamtkontext der Neuen Welt mit einbeziehen. Diese internationale und interdisziplinäre Gesellschaft will nicht nur Nordamerikastudien und Lateinamerikastudien mit einander ins Gespräch bringen, sondern vor allem auch die Gesellschafts- und Wirtschaftswissen in diesen Dialog mit einbeziehen. Forschungsgegenstände wie inter-amerikanische Migration, Konstruktionen ethnischer Identität oder der Einfluss Hollywoods, so die Überzeugung der GesellschaftsgründerInnen, verlangen nach einer transnationalen Perspektive.

Vom 11. bis 13. November 2010 wird am Campus Essen der UDE die erste Zweijahrestagung der Gesellschaft stattfinden. Die Veranstalter rechnen mit ca. 80 Vorträgen. Bereits zugesagt haben unter anderem der preisgekrönte Schriftsteller Rolando Hinojosa und die Performance-Künstlerin Monica Palacios. Unter dem Titel "Transnational Americas: Difference, Belonging, Identitarian Spaces" sollen verschiedene transnationale Entwicklungen in der Neuen Welt und deren Implikationen für Identitätskonstruktionen untersucht werden.

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