Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

So soll NETZ aussehen. Foto: Planungsgruppe Drahtler GmbH
So soll NETZ aussehen. Foto: Planungsgruppe Drahtler GmbH
Wissenschaftsrat empfiehlt 43 Mio.-Förderung

Nano- + Energietechnik = NETZ

[29.05.2009] Das geplante NanoEnergieTechnikZentrum an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist in der diesjährigen Begutachtungsrunde des Wissenschaftsrats (am 28.05.) zur Förderung empfohlen worden. Wenn sich die gemeinsame Wissenschaftskonferenz diesem Votum anschließt, werden rund 43,3 Millionen Euro an die Universität Duisburg-Essen fließen. Bis 2012 soll dann ein Forschungszentrum entstehen, das die Nanowissenschaften mit der Energietechnik kombiniert.

Die Verbindung beruht auf einem fundamentalen Zusammenhang: Energieumsetzung findet an Grenz- und Oberflächen und damit auf der Nanometerskala statt. Durch eine gezielte Strukturierung dieses Bereichs lassen sich multifunktionale Materialien für die Energieerzeugung und -speicherung herstellen. Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem Brennstoff- und Solarzellen, die solare Wasserstoffgewinnung, Lithium-Ionen-Batterien sowie die direkte Erzeugung von Strom aus Wärme in thermoelektrischen Materialien.

Noch bleibt die wirtschaftliche Verwertung der Nanotechnologie weit hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür ist eine eklatante Technologielücke: Weder die Herstellung von Nanomaterialien in größeren Mengen noch die notwendigen Verarbeitungsprozesse bis hin zum Endprodukt sind bisher genügend erforscht. NETZ wird deshalb als anwendungsnahes Forschungsprojekt aufgebaut mit einem maßgeschneiderten Forschungsgebäude.

Ziel ist es, Materialien aber auch Verfahren zu entwickeln, die nanotechnologische Lösungen in energietechnischen Anwendungen ermöglichen. So wird die unter dem Dach des Center for NanoIntegration Duisburg-Essen CeNIDE bereits vorangetriebene Integration querschnittsbezogener Aufgabenfelder der Nanotechnologie schwerpunktmäßig auf das Anwendungsfeld „Energie“ ausgerichtet.

Das Gebäude ist für 120 Mitarbeiter aus der Chemie, Ingenieurwissenschaften und Physik sowie kooperierender Einrichtungen ausgelegt und wird über eine Hauptnutzfläche von ca. 3.900 m2 verfügen mit insgesamt 66 Büros, 36 Laboren und einem Mikroskopiezentrum. Der Baubeginn ist für das kommende Frühjahr vorgesehen.

Weitere Informationen: Dr. Marion Franke, CeNIDE - Center for Nanointegration Duisburg-Essen, Tel. 0203/379-2752

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


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