Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Stiftung Mercator richtet Matching Fund ein

Förderunterricht an der UDE erhält zusätzliche Gelder

[22.09.2009] Der Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund an der Uni Duisburg-Essen darf sich über weitere Fördergelder freuen. Das seit 35 Jahren am Essener Campus laufende Projekt, in dem Schüler kostenlos Hilfe durch Lehramtsstudierende erhalten und nach dessen Vorbild die Stiftung Mercator bundesweit 34 ähnliche Projekte eingerichtet hat, ist in den Matching Fund der Stiftung Mercator aufgenommen worden. Dieser gewährt eine zweijährige Anschlussförderung, wenn ein weiterer Träger eine Gegenfinanzierung sicherstellt. Die Stadt Essen, die ohnehin schon Zuschüsse gewährt, hat diese Bedingung erfüllt.

Neben der UDE hatten sich 25 weitere Standorte für den Matching Fund beworben, alle bekamen einen positiven Bescheid. „Das Ausschreibungsergebnis zeigt sehr deutlich das hohe Engagement der Förderunterrichtstandorte und auch das besondere Interesse der öffentlichen Hand, das erfolgreiche Sprachförderkonzept weiter fortzusetzen“, sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Wir freuen uns, dass der Förderunterricht durch den Matching Fund an vielen Standorten verstetigt werden kann.“

Am Campus Essen, wo das Projekt 1974 gestartet wurde, engagieren sich viele verschiedene Institutionen finanziell: Seit 23 Jahren fließen kommunale Fördergelder, im Schuljahr 2008/09 bezuschussten das Projekt außerdem die Stiftung Mercator, die Anneliese Brost-Stiftung, die Frau-Otto-Knaudt-Stiftung, der Lions-Club Essen Ludgerus, die Rheinisch-Westfälische Verlagsgesellschaft, die Sparkasse Essen und die Heinrich-Spindelmann-Stiftung.

Tausende Schüler haben in den letzten 35 Jahren die Kurse besucht, viele brachten es sogar zur Hochschulreife – eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Zurzeit kümmern sich an der Uni Duisburg-Essen 100 Studierende um 800 Schüler, die 46 verschiedene Muttersprachen haben. Die Kinder und Jugendliche lernen in kleinen Gruppen, bekommen vor allem Hilfe in Deutsch, aber auch in anderen Fächern, sie werden auf Nachprüfungen vorbereitet und bei allen schulischen Fragen sowie der Berufswahl unterstützt.

Die Zielsetzung des Projekts, die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, wurde Anfang des Jahres durch die Ergebnisse einer Evaluationsstudie der Uni Bamberg bestätigt.

Weitere Informationen: Dr. Claudia Benholz, Projektleiterin Förderunterricht an der UDE, Tel. 0201/183-3248 claudia.benholz@uni-due.de,
http://www.uni-due.de/foerderunterricht/

Redaktion: Ulrike Bohnsack, 0203/379-2429

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php