Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Festveranstaltung für den ehemaligen Duisburger Rektor

Prof. Born wird verabschiedet

[21.10.2009] Mit einer Festveranstaltung am Freitag, 23. Oktober, verabschiedet die UDE einen ihrer altgedientesten Professoren und den Altrektor der ehemaligen Gesamthochschule Duisburg: 34 Jahre – von 1975 bis zu seiner Emeritierung in diesem Sommer – hat Prof. Dr. Gernot Born als Hochschullehrer in der Physik Akzente gesetzt, von 1986 bis 1995 lenkte er die Geschicke der Gerhard-Mercator-Universität. Zu seiner feierlichen Verabschiedung, zu der das Rektorat der UDE und die Fakultät für Physik geladen haben, kommen frühere und heutige Kollegen und Mitarbeiter sowie weitere Weggefährten zusammen. Zu ihnen gehört auch Josef Krings. Der Altoberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Duisburg hält die Laudatio.

Born, bekennender Duisburger, stammt eigentlich aus Hessen. Geboren 1944 in Dillenburg, studierte er von 1963 bis 1968 Physik, Mathematik und Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach dem Physik-Diplom und der Promotion in Festkörperphysik wurde er dort zunächst Dozent, 1973 ernannte ihn die Uni Gießen zum Professor. 1975 nahm er den Ruf der noch jungen Gesamthochschule Duisburg auf die Professur für Physik und ihre Didaktik an. Weitere Rufe in der Folgezeit lehnte er ab, um sich für seine Uni und seine Stadt zu engagieren. So war er Dekan des Fachbereichs Physik und Technologie, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs und ab 1986 für zwei Amtsperioden Rektor der Gerhard-Mercator-Universität.

In diesen acht Jahren trieb Born unter anderem die Gründung zweier Institute voran, die heute zu den forschungsstarken ingenieurwissenschaftlichen Einrichtungen der Uni gehören: das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA und das Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik. Auch den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gab er Impulse. So wurden das Institut für Entwicklung und Frieden und die Ostasienwissenschaften aus der Taufe gehoben. Von 1992 bis 1994 war er außerdem Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz. Bei der Übergabe des Rektoramtes an seinen Nachfolger (1995) hieß es lobend, Professor Born habe nach besten Kräften die Uni darin unterstützt, Beiträge zum Strukturwandel und zum Forschungstransfer zu leisten, die Kontakte zu Politik und Wirtschaft sowie die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen.

Als Universitätsprofessor war bzw. ist er Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien, führte viele Jahre das Kontaktbüro des Vereins Deutscher Ingenieure an der Uni und galt als ein engagierter Professor, dem der Spaß am Physiklernen und das Vermitteln dessen stets ein Anliegen war. So ist der Titel der Podiumsdiskussion, die zum Festakt am Freitag gehört, mit gutem Grund gewählt: „Didaktik der Physik 1975-2009: Ziele erreicht?“ Darüber sprechen Prof. Dr. André Bresges (Köln), ehemaliger Mitarbeiter Borns, Prof. Dr. Manfred Euler, Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel, und der Mann des Abends: Prof. Dr. Gernot Born.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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