Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Fachforum Soziale Arbeit mit Essener Jugendamt

Am Rand der Jugendhilfe

[21.04.2017] Beratungsangebote für Familien, Hilfen für straffällige Jugendliche, Unterstützung bei Berufsfindung und Integration: Jungen Menschen bietet die Jugendhilfe zahlreiche Unterstützungsangebote – nur wie gut erreichen sie ihre Zielgruppe? Das diskutieren Experten der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Essener Jugendhilfe-Praxis im 2. Fachforum Soziale Arbeit „Am Rand der Jugendhilfe“ am 26. April. Eingeladen sind Fachkräfte und Studierende der Sozialen Arbeit.

Das größte Arbeitsfeld in der Sozialen Arbeit ist die Jugendhilfe. Auf sie kommt es häufig bei neuen Anforderungen, wie die Arbeit mit jungen Flüchtlingen, an. Aber auch an ihren Grenzbereichen stellen sich häufig zentrale Herausforderungen, beispielsweise an den Schnittstellen zum Strafrecht oder zur Psychiatrie.

„Was Jugendhilfe fachlich ausmacht, erkennen wir daher am besten, wenn wir uns mit ihren Grenzen, den unerwarteten und auch schwierigen Themen befassen“, erklärt UDE-Professor Dr. Fabian Kessl. Genau das passiert in den Workshops und Diskussionsrunden: Die Arbeit mit so genannten schwer erreichbaren Jugendlichen, die Herausforderungen in der interkulturellen Arbeit oder der Umgang mit jungen Frauen auf der Flucht, sind nur einige der Workshopthemen im Rahmen des Essener Fachforums.

„Junge Menschen, die am Rande der Jugendhilfe stehen und durch die herkömmlichen Jugendhilfeangebote schwer oder gar nicht erreicht werden können, fordern uns heraus, neue Wege zu gehen. Deshalb freut es mich besonders, dass das Essener Jugendamt und die Universität Duisburg Essen in diesem Fachforum gemeinsam nach neuen Ansätzen suchen und Wissenschaft und Praxis beispielgebend miteinander verknüpfen“, sagt Essens Sozialdezernent Peter Renzel.

Das Forum findet in der Essener Weststadthalle statt. Anmeldungen sind möglich bis zum 24. April unter yvonne.leyk-hettchen@jugendamt.essen.de.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Fabian Kessl, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Tel. 0201/183-3554, fabian.kessl@uni-due.de
Peter Herzogenrath, Jugendamt der Stadt Essen, Tel. 0201/88-51107, peter.herzogenrath@jugendamt.essen.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1488

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