Dipl. Päd. Babette Berkels

Babette Berkels - Abstract zum Vortrag am 13. Dezember 2012, 16.00-18.00 Uhr – Raum V13 S00 D50 Mentoring als Förderungsinstrument weiblicher Karrieren

„Karriere macht man nicht allein“ (Schlüter) – sondern Karrieren werden in Abhängigkeit von und in Unterstützung mit der sozialen Umwelt gemacht, von dieser gefördert oder auch eingegrenzt. Ein Konzept, das Unterstützung bei der Planung und Realisierung von Karrieren bietet, findet sich im Mentoring. Informelle Mentoringbeziehungen gibt es seit jeher in beruflichen (und privaten) Netzwerken, in denen eine erfahrene Person eine weniger Erfahrene in ihrem beruflichen und privaten Fortkommen und in ihrer Entwicklung begleitet, unterstützt und fördert. Mentoring wird seit den 1990er Jahren in Deutschland zudem als ein formalisiertes Instrument zur Frauen- und Nachwuchsförderung sowie zur Personal-/Organisationsentwicklung sowohl in der Wirtschaft als auch in der Wissenschaft eingesetzt. In der Frauenförderung und Gleichstellungsarbeit wird Mentoring in formalisierter Form als Pendant zu den vor allem unter Männern verbreiteten informellen Mentoringbeziehungen und sog. „old boys‘ networks“ genutzt, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen, der nach wie vor bedingt durch das „leaky pipeline“-Phänomen begrenzt ist.

Der Vortrag soll der Frage nachgehen, wie Mentoringbeziehungen die (außer- und inner-universitäre) Karriere von Frauen befördern können und welche Rolle dabei die Umwelt bzw. die soziale Lebenswelt spielt. Gestützt auf die Ergebnisse des Projektes „Gleichstellungsprojekte an nordrhein-westfälischen Hochschulen“ wird zunächst ein Überblick über aktuell an NRW-Hochschulen implementierte Mentoringprogramme gegeben: Für welche Zielgruppen und unter welchen Zielsetzungen werden an Hochschulen Mentoringprogramme eingesetzt? Mit Blick auf den aktuellen Forschungsstand sollen folgende Fragen thematisiert werden:

-        Welche Unterstützungen und Fördermöglichkeiten bieten Mentoringbeziehungen?

-        Welchen Beitrag leistet Mentoring zur Klärung der Berufsperspektiven und Karrierewege von Mentees?

-        Wer nimmt an Mentoringprogrammen teil? Welche Rolle spielt die (soziale) Lebenswelt für die Teilnahme am Mentoring sowie für die Förderung (oder Behinderung) von Karrierevorstellungen?

-        Welche Erweiterungen von beruflichen Welten/Sozialwelten ergeben sich bspw. durch Netzwerke im Mentoring?

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