Gender-Vorlesungsverzeichnis der Universität Duisburg-Essen

Titel:
Liebessemantiken in TV-Serien

Fakultät:
Geisteswissenschaften

Semester:
Sommer 2019

VeranstalterIn:
Dr. Elke Reinhardt-Becker

Termin:
Mo., 08.04.; Mo., 15.04.; Mo., 29.04.; Mo., 06.05.; Mo.,13.05. (je 16:00 - 18:00 Uhr); Sa., 08.06., Sa., 29.06. (je 10:00 - 18:00 Uhr)

Ort:
Die Montagstermine finden in T03 R02 D82 statt, die beiden Samstagstermine in T03 R03 D75 .

Studiengang:
Germanistik

Zielgruppe:

Kommentar:
Warum sollte man Friedrich Schlegels „Lucinde“ (1799) und Irmgard Keuns „Gilgi – eine von uns“ (1931) kennen, wenn man aktuelle Fernsehserien analysieren will? Was haben die literarischen Diskurse der Romantik und der Neuen Sachlichkeit, aber auch Minnekonzeptionen und Barocklyrik mit "Sex and the City" (HBO, 1998-2004), "Girls" (HBO, 2012-2017) oder "The Affair" (Showtime, seit 2014) zu tun? Und erkennt der literaturgeschichtlich geschulte Rezipient sogar neue Konzepte von Liebe? Sind die TV-Serien der Ort, an dem die Liebe neu erfunden wird? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Dabei werden wir zunächst die Geschichte der Liebessemantik rekonstruieren und die systemtheoretische Literaturwissenschaft kennenlernen, um auf dieser Basis ein Instrumentarium für die Analyse der in den Serien präsentierten Liebesdiskurse zu entwickeln. In einer Projektphase werden dann ausgewählte Serien, z.B. "Girls", "Gipsy", "I love Dick" oder "The Bold Type", in den Blick genommen.