Abschlusskolloquium der ersten Kohorte Möglichkeitshorizonte

Vom 06. bis zum 08. Oktober 2016 fand das Abschlusskolloquium der ersten Kohorte des Graduiertenkollegs 1919 "Vorsorge, Voraussicht und Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch zukunftshaneln" im Kulturwissenschaftlichen Institute Essen statt.

Der Abendvortrag von Herrn Prof. Dr. Christian Meier behandelte das Thema "Möglichkeitsweitung/Möglichkeitsschließung – Zwei Fälle aus der antiken Geschichte Europas" – im Archiv können Sie sich sowohl den Vortrag als auch die Laudatio anschauen.

Veröffentlichungen des Graduiertenkollegs »Kontingenzgeschichten«

Die ersten beiden Bände der Reihe »Kontingenzgeschichten« sind im September im Verlag CAMPUS erschienen. Diesen beiden ersten Bänden, betitelt »Die Ungewissheit des Zukünftigen. Kontingenz in der Geschichte« sowie »Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz«, wird im Frühjahr 2017 ein dritter Band mit dem Titel  »Wagnisse« folgen.

Das Inhaltsverzeichnis von Band 1 finden Sie hier, von Band 2 hier.

Beide Bände können über die Homepage des Verlages bezogen werden.

DFG-Graduiertenkolleg 1919: "Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln"

Wie kann Kontingenz durch Handeln bewältigt werden, und wie denken Menschen über das Verhältnis zwischen gegenwärtigem Denken und Handeln und ihrer unsicheren (oder auch sicher geglaubten) Zukunft? Mit der historischen Dimension dieser höchst aktuellen Fragen beschäftigen sich die Historiker an der Universität Duisburg-Essen im DFG-Graduiertenkolleg "Vorsorge, Voraussicht und Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln". Die beteiligten Historikerinnen und Historiker hinterfragen und erweitern damit theoretische Überlegungen, die von einem prinzipiell neuen Verhältnis zur Kontingenz als einem der Charakteristika der Moderne ausgehen. Das Novum des Zugangs liegt darin, die Ebene der Analyse von den Zukunftsvorstellungen auf die Ebene der aktiven Haltungen zu verlagern, die die Akteure zur Zukunft einnehmen und auf die Handlungsoptionen, die diese aktiven Haltungen ermöglichen. Sie sollen kulturvergleichend und epochenübergreifend untersucht werden, um so die Pluralität gesellschaftlicher Möglichkeitshorizonte in der Geschichte herauszuarbeiten. In den Promotionsvorhaben sollen die Kulturen der griechisch-römischen Antike, des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie der Welt seit dem 18. Jahrhundert behandelt werden.

Angestrebt wird eine neunjährige Laufzeit, die am 1. November 2013 beginnt. Für jeweils drei Jahre werden zehn Promotionsstudierende und ein Postdoc-Wissenschaftler gefördert, die sich mit den Fragen des Rahmenthemas auseinandersetzen werden.

Sprecher des Graduiertenkollegs sind Prof. Dr. Stefan Brakensiek und sein Stellvertreter Prof. Dr. Benjamin Scheller.