Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation
Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.
MehrMythen der Sozialpolitik Nein! Die Rentenangleichung ist nicht für alle Menschen in Ostdeutschland von Vorteil
Die Rentenangleichung sollte ein weiterer Schritt zu gleichen Einkommens- und Lebensverhältnissen sein. Doch im Osten bedeutet sie für viele eine Verringerung ihrer Anwartschaften und damit weniger Rente. Im WSI-Blog "Mythen der Sozialpolitik" erläutert Dr. Andreas Jansen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der IAQ-Forschungsabteilung Arbeitsmarkt – Integration – Mobilität (AIM), warum die vorzeitige Angleichung des aktuellen Rentenwertes noch lange nicht zu einheitliche Altersrentenanwartschaften, geschweige denn zu einheitlichen Altersrenten in Ost- und Westdeutschland führt.
Strukturen multiprofessioneller Kooperation Die Grundschule in der Präventionskette
Bessere Bildungschancen für herkunftsbedingt benachteiligte Kinder sind eine Voraussetzung für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe. Wie es gelingen kann, Präventions- und Bildungsketten an Grundschulen erfolgreich und langfristig zu etablieren, darüber informiert der aktuelle IAQ-Report von Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey und Jeremy Cook (Mitarbeit) aus der Forschungsabteilung Bildung, Entwicklung und Soziale Teilhabe (BEST).
Keine Besserung in Sicht Neue Studie beleuchtet soziale Lage südosteuropäischer Zuwanderer in Duisburg
Vor 10 Jahren erweiterte sich der Raum der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Rumänien und Bulgarien. Heute leben etwa 1,3 Mio. Menschen aus diesen Ländern in der Bundesrepublik, das sind etwa 10 Prozent der ausländischen Bevölkerung. Doch oft wird die Migration aus diesen beiden Ländern noch immer als Armutszuwanderung stigmatisiert. Polina Manolova, Thorsten Schlee und Lena Wiese vom IAQ beleuchten in einer neuen Studie die vielfältigen, sich gegenseitig bedingenden Diskriminierungserfahrungen südosteuropäischer Migrant*innen in Duisburg.
Neue Veröffentlichungen
Conny H. Antoni, Ulrike Hellert, Erich Latniak (Hrsg.). 2024. Digitale Führung und Zusammenarbeit. Konzepte, Tools, Erfahrungen für die Arbeitswelt 4.0. Berlin, Heidelberg: Springer Vieweg
Das Open Access Buch umfasst Beiträge der Projekte aus dem Verbundprojekt Modelle ressourcenorientierter und effektiver Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit (vLead) . Im Rahmen des Förderschwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden in den Projekten Entwicklungen im Transformationsprozess der Arbeitswelt analysiert, Lösungsansätze entwickelt und diese wissenschaftlich begleitet. In den Beiträgen werden Einblicke in die erarbeiteten Erkenntnisse und entwickelten Konzepte der Projekte gegeben. Hieraus lassen sich für Akteure aus Politik und Wirtschaft Handlungsempfehlungen ableiten und es ergeben sich neue Forschungsimpulse für die Wissenschaft.
Heilmann, Tom, Anna Hokema, Pia Jaeger, Philipp Langer, Rebecca Schrader und Nicole Vetter. 2024. Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Deutschland: Herausforderungen, Interdisziplinarität, Wissenstransfer. Frankfurt: Campus
Die Sozialpolitik in Deutschland steht angesichts multipler und miteinander verflochtener Krisen vor einer Vielzahl neuer und alter Herausforderungen. Wissenschaftliche Befunde können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Damit dies gelingt, muss Sozialpolitikforschung jedoch der Komplexität gesellschaftlicher Entwicklungen Rechnung tragen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autor*innen, wie es um die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissenschaft-Praxis-Transfer in der deutschen Sozialpolitik(-Forschung) bestellt ist und leiten daraus Implikationen für die grundlegenden gesellschaftlichen Rollen der Sozialpolitikforschung ab. Die empirische Basis der Untersuchung bilden rund 50 Interviews mit Sozialpolitik-Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis.
Jansen, Andreas, Angelika Kümmerling und Lina Zink. 2024. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung
Die Ergebnisse der Studie Studie „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung“ zeigen deutlich: Starre Teilzeit- oder Vollzeitstellen sind nicht mehr zeitgemäß. Gefragt sind flexible Arbeitsmodelle, sowohl was den Umfang als auch die Lage der täglichen Arbeitszeit betrifft. Besonders attraktiv sind zusätzlich arbeitgeberseitige Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die soeben erschienene Studie ist der erste Teil einer Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“, welches das Institut Arbeit und Qualifikation im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.
2024-11 Die Grundschule in der Präventionskette
Strukturen multiprofessioneller Kooperation
Sybille Stöbe-Blossey
Unter Mitarbeit von Jeremy Cook
2024-02 Anforderungs- und Verdienstniveaus von „Frauen“- und „Männerberufen“ im Vergleich
Detailergebnisse auf
Basis des Comparable-Worth-Index 2018
Tom Heilmann,
Christina Klenner und
Ute Klammer
2024-01 Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder
Perspektiven in Nordrhein-Westfalen
Sybille Stöbe-Blossey