Informationen zum Forschungsprojekt

Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung

Ziel und Aufgabenstellung

Arbeitsmarktpolitik einerseits und die Infrastrukturentwicklung in der Kinderbetreuung andererseits stehen in einem doppelten Zusammenhang. Erstens wird die außerfamiliäre, zunehmend auch ganztägig erforderliche Betreuung von Kindern selber zu einembedeutenden Beschäftigungsbereich, in dem Arbeitsplätze (meistens für Frauen) entstehen. Ohne geeignete Konzepte könnte es allerdings angesichts der demographischen Entwicklung in diesem eigentlich expansionsträchtigen Beschäftigungsfeld auch zum Wegfall von Arbeitsplätzen kommen; die Chancen bestehen vor allen darin, dass Arbeitsplätze abgesichert und neu geschaffen werden, indem die Betreuungsangeboteerweitert und ergänzt werden - sowohl bezüglich der Altersgruppen als auch im Hinblick auf die Entwicklung von differenzierten, ganztägig verfügbaren Angeboten, die Eltern auch bei sog. "atypischen" Arbeitszeiten tatsächlich eine Berufstätigkeitermöglichen. Damit ist der zweite Aspekt des Zusammenhangs zwischen Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung angesprochen: Eltern brauchen geeignete Kinderbetreuungslösungen, um am Erwerbsleben teilhaben zu können - die Verfügbarkeit von Kinderbetreuung ist damit ein zentrales Element, das die Beschäftigungsfähigkeit von Eltern beeinflusst.

Ziel des Modellprojekts "Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung" ist die Forschung und Entwicklung zu Konzepten, zu einer Weiterentwicklung der Kinderbetreuungsinfrastrukturmit größtmöglichen positiven arbeitsmarktpolitischen Effekten beitragen. Im Sinne eines Aktivierungsansatzes soll das Projekt ein Anschub- und Entwicklungsmanagement für den Aufbau von ergänzenden flexiblen und individualisierten Betreuungsangeboten leisten, lokale Akteure bei dieser Aufgabe unterstützen und damit zur Entwicklunginnovativer, nachhaltiger Strukturen führen. Dem IAT obliegt dabei die Aufgabe der Forschung, dem Kooperationspartner do.it Projektmanagement GmbH & Co. KG(Castrop-Rauxel) die Aufgabe der Entwicklung.

Vorgehen

Im Rahmen des Projektes werden den Zielsetzungen entsprechende Konzepte analysiert und weiterentwickelt, Handreichungen erarbeitet und Berater/innengeschult. In Kooperation mit den örtlichen Jugendämtern werden in sechs Kommunenmodellhaft innovative Strukturen aufgebaut. Das IAT wird den Prozesswissenschaftlich begleiten und in generalisierbarer Form auswerten. Das Projektwird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales über Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
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Forschungsabteilung

Leitung und Bearbeitung: