Thomas Heberer: Die deutsch-chinesischen Städtepartnerschaften und die Partnerschaft Duisburg-Wuhan
Vortragsreihe der Stadt Duisburg zu Duisburg-Wuhan: 40 Jahre deutsch-chinesischer Zusammenarbeit (im Rahmen der Ausstellung Feindschaft – Partnerschaft – Freundschaft: Duisburgs Kontakte in alle Welt)
(Auftaktveranstaltung) Duisburg-Wuhan: Die allererste deutsch-chinesische Städtepartnerschaft wurde im Jahr 1982 begründet. Seitdem befinden sich die beiden Städte in intensivem Austausch. Die Kooperationen umfassen Schulpartnerschaften, Wissenschaftsaustausch, wirtschaftliche Zusammenarbeit und vieles mehr. Im Laufe der Zeit haben sich Inhalte und Form der Partnerschaft verändert. Durch die akute weltpolitische Lage sind neue Herausforderungen dazugekommen.
In der Auftaktveranstaltung wird Thomas Heberer über Städtepartnerschaften und Städtediplomatie im Allgemeinen referieren. Dabei sollen auch die Fragen nach der Zukunft von Städtepartnerschaften behandelt werden. Ein Fokus wird auf die Geschichte, Entwicklung und Perspektive der deutsch-chinesischen Städtepartnerschaften gelegt.
Im Anschluss sollen Zeitzeugen, die die Etablierung der Städtepartnerschaft mit Wuhan erlebt und begleitet haben, zur Wort kommen.
Thomas Heberer ist Senior-Professor für Politik und Gesellschaft Chinas.
Markus Taube: Chinas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft – Wachsender Profit und wachsende Risiken
Vortragsreihe der Stadt Duisburg zu Duisburg–Wuhan: 40 Jahre deutsch-chinesischer Zusammenarbeit (im Rahmen der Ausstellung Feindschaft – Partnerschaft – Freundschaft: Duisburgs Kontakte in alle Welt)
Um namentliche Anmeldung wird gebeten: events@in-east.de
Die deutsche Wirtschaft ist stark in China engagiert und über ihre Wertschöpfungsketten eng mit der chinesischen Wirtschaft verflochten. Dabei hat sie in der Vergangenheit einerseits massive Technologieabflüsse erfahren, andererseits aber auch gewaltige Gewinne realisieren können. In jüngerer Zeit verändert sich die globale Landschaft derart, dass politische Risiken zunehmend relevant werden. Deutsche Unternehmen müssen sich vor dem Hintergrund zunehmend illiberaler Strukturen in China, dem Technologie- und Handelskonflikt Chinas mit den USA und insbesondere den von der russischen Aggression in der Ukraine ausgehenden Schockeffekten neu mit ihrem Engagement in China auseinandersetzen. Wo liegt die richtige Balance zwischen Engagement und Entkopplung, Partnerschaft und Rivalität?
Markus Taube ist Professor für Ostasienwirtschaft/China am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg-Essen.
Thomas Heberer: China, Deutschland und Europa – quo vadis?
Vortragsreihe der Stadt Duisburg zu Duisburg–Wuhan: 40 Jahre deutsch-chinesischer Zusammenarbeit (im Rahmen der Ausstellung Feindschaft – Partnerschaft – Freundschaft: Duisburgs Kontakte in alle Welt)
Um namentliche Anmeldung wird gebeten: events@in-east.de
Ausgehend von den innen- und außenpolitischen Zielsetzungen der chinesischen Führung skizziert und interpretiert Thomas Heberer Chinas internationales Verhalten und seine Implikationen für die deutsch/europäisch-chinesischen Beziehungen, nicht zuletzt im Kontext der transatlantischen Beziehungen. Unter anderem befasst er sich mit Fragen nach der Bedeutung der dreifachen Klassifizierung Chinas als „Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale“, mit der Rolle Europas im Gemengelage zwischen den USA und China sowie der Frage einer wertegeleiteten Außenpolitik.
Thomas Heberer ist Senior-Professor für Politik und Gesellschaft Chinas am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg-Essen.