IN-EAST News
20.06.2012 - 00:00
Fotoausstellung eröffnet: Japan in der Meiji-Zeit – Historische Fotographien
Ausstellung bis 2. Oktober 2012
Die Ausstellung präsentiert historische Fotographien aus dem späten 19. Jahrhundert. Es handelt sich hierbei um Reiseansichten früher Japanreisender, die überwiegend als handkolorierte Atelieraufnahmen vorliegen. Ein Großteil der Exponate stammt aus der Sammlung von Karl von Eisendecher, der von 1975 bis 1982 erst deutscher Ministerresident und dann Gesandter in Tokyo war.
Die Aufnahmen spiegeln insgesamt Alltagsszenen und Stadtansichten aus der frühen Meiji-Zeit wider, wahrscheinlich aufgenommen aus der Perspektive westlicher Reisender, die entweder selbst Fotos anfertigten, oder für die in den größeren Städten von japanischen und ausländischen Fotoateliers Landschafts- und Genrefotographien erstellt wurden. Sie betonen in ihren Motiven daher stets das traditionell Exotische und zeigen höchst selten neuere Entwicklungen, die sich unter dem westlichen Einfluss gerade in der Meiji-Zeit rasch in Japan verbreiteten. Somit erlauben uns die Fotos auch einen Einblick in das Leben der Menschen und die Architektur vor der Öffnung Japans.
Auf einigen wenigen Fotographien ist aber auch der westliche Einfluss zu sehen. Die Bilder des Meiji-Tenno und einiger seiner Minister in westlicher Kleidung symbolisieren den Willen der Herrschenden, westliche Einflüsse aufzunehmen.
Die 55 Bilder der Ausstellung sind in vier Bereiche untergliedert:
Gewerbe, Transport, Porträts und Gruppenaufnahmen, Architektur.
Mehr Informationen zur Ausstellung: http://www.uni-due.de/in-east/128/.
Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen:
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=7577.
Die Ausstellung wurde vom Japanischen Kulturinstitut aus den Sammlungen von Werner Kourist (Linz am Rhein) und dem Japanologischen Seminar der Universität Bonn zusammengestellt.