IN-EAST News
24.05.2011 - 00:00
Lesung von Fang Fang aus Wuhan am Di, 24.5.2011 um 20 Uhr
"Landschaft" und "Ameisen auf Messers Schneide"
Lesung mit der renommierten Wuhaner Autorin Fang Fang mit Übersetzung und Gespräch mit Prof. Xu Kuanhua und Dr. Anja Senz vom Konfuzius-Institut Metropole Ruhr.
Musikalisches Intermezzo: Petra Keßler, Bambusflöte
Wann: am Dienstag, 24. Mai 2011, 20.00 Uhr
Wo: in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Str. 5–7, 47051 Duisburg
– Eintritt frei –
Fang Fang, geb. 1955 in Nanjing, arbeitete zunächst vier Jahre in verschiedenen Fabriken in Wuhan, bevor sie an der Universität Wuhan ihr Studium begann. Danach war sie als Redakteurin und Drehbuchautorin beim Fernsehen der Provinz Hubei tätig. Seit 1989 ist sie hauptberuflich Autorin. Sie erhielt zahlreiche chinesische Literaturpreise und veröffentlichte bisher über 70 Werke, die in viele Sprachen übersetzt wurden, allerdings noch nicht ins Deutsche. Sie gilt als wichtige Vertreterin des chinesischen Naturalismus. Ihre Sprache ist kraftvoll und lebendig, ihr Stil bodenständig und plastisch. In ihren Werken beschreibt sie das Alltagsleben der einfachen Menschen in Wuhan präzise und anschaulich, fesselnd, aber mit einem kühl-distanzierten Blick für das Wesentliche der menschlichen Schicksale.
Landschaft heißt die Novelle, mit der Fang Fang 1987 bekannt wurde und in der sie das Leben einer Großfamilie in Wuhan beschreibt. Sie zeigt, wie zwei der neun Kinder ihr Schicksal in die Hand nehmen, während die anderen die Zumutungen des Lebens zu ertragen versuchen.
Ameisen auf Messers Schneide, ihre aktuelle Novelle und ein Bestseller des vergangenen Jahres, beschreibt die Probleme und Kuriositäten kultureller Unterschiede zwischen einem Deutschen und einem Chinesen: Fischer, ein pensionierter deutscher Richter, lebte bis zu seinem dritten Lebensjahr mit seinen Eltern in China. Nach seiner Pensionierung reist er wieder nach China, um den Ort zu finden, der auf einem chinesischen Gemälde dargestellt ist, das ihm seine Eltern hinterlassen haben. In China macht er die Bekanntschaft des Malers Lu, den er nach Deutschland einlädt und dabei unterstützen möchte, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und Erfolg zu haben. Die Geschichte beschreibt, wie schwer es Lu fällt, die uneigennützige Hilfe Fischers zu verstehen und wie aus Fischers Hilfe für Lu und dessen Erfolg Not und Leid für andere erwächst.
Das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr übersetzt die Novellen Landschaft und Ameisen auf Messers Schneide erstmals ins Deutsche, um sie dem chinainteressierten deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen.
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