interview mit Anas - "Stress ist dort ein Fremdwort."

02.07.2020 - 17:40Uhr von Jessica Leven

Unser Auslandslotse Anas hat ein Semester an der Universiti Kebangsaan Malaysia verbracht. In dem Interview mit Jessica erzählt er etwas über seine Zeit in Malaysia und zählt auf, was ihm am Besten gefallen hat.

Hallo Anas, wo warst du genau im Ausland? War es ein Pflichtsemester oder freiwillig und wie bist du auf die Uni aufmerksam geworden? 

Ich war ein Semester lang an der UKM in Malaysia. Dort war ich mit mehreren Kommilitonen.Das Auslandssemester war freiwillig, allerdings ist es in unserem Studiengang recht populär ein freiwilliges Auslandssemester zu machen, da uns dafür einige Klausuren anerkannt werden. Es gab auch eine extra Infoveranstaltung dafür. Es wird sich gut drum gekümmert, dass die Studenten ihren Auslandsaufenthalt verwirklichen können. Meine Wahl war Malaysia wegen des Klimas, den netten Menschen und weil ich viel Gutes darüber gehört habe. 

Was hat dir besonders gut in Malaysia gefallen und wie war deine Zeit an der UKM

Die Leute dort sind sehr nett und vor allem hilfsbereit und der Umgang ist sehr entspannt. Man ist dort weniger gestresst. An der Universität gab es im Gegensatz zu hier AnwesenheitspflichtZu Beginn war ich etwas verwundert, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und bin auch gerne zur Uni gegangen. Die Uni ist sehr grün mit einem riesigen Campus, manchmal musste ich den Bus benutzen, um von einem Teil zum anderen Teil zu kommen. Außerdem sind dort sehr viele internationale Studenten aus verschiedensten Ländern wie Rumänien, Australien, Frankreich. Ein Grund, weshalb ich gerne zur Uni ging war das Essen dort, das Mensaessen. Sowohl zum Frühstück als auch zum Mittagessen. Es hat alles immer richtig gut geschmeckt. 

Auch gefallen hat mir zum die Vielfalt des Landes. Die Kultur ist so vielfältig! Man hat verschiedene Religionen und Lebensweisen aber es wird alles akzeptiert. Ich habe dort keine Erfahrung mit Intoleranz gemacht. Das fand ich sehr lobenswert. Außerdem ist der einfache Umgang dort sehr cool. Sie leben dort sehr gechillt und Stress ist dort ein Fremdwort. Auch Touristen würde ich das Land sehr empfehlen!

Hast du auch die malaysische Sprache gelernt? Und wie bist du mit den Einheimischen in Kontakt gekommen? 

Der gesamte Unterricht war auf Englisch. Ein wenig von der Sprache konnte ich allerdings lernen wie zum Beispiel Wörter für den alltäglichen Gebrauch. „Wie geht’s dir?“ heißt zum Beispiel „Apakhabar“ Ein witziger Fakt ist die Art des Plurals, wobei das Wort bei der Mehrzahl einfach wiederholt wird. Die Sprache ist jedoch gut zu erlernenBeispielsweise müssen Verben hier nicht konjugiert werden. 

In Malaysia gibt es das Programm "UKM Global". Das Programm wurde von derUniversität organisiert. Dadurch begleiteten uns die einheimischen Studenten auf Reisen und wir hatten auch alle paar Wochen kleine Feste an der Uni Außerdem wurden Wochenendtrips nach z.B. Malaka angeboten. Dadurch haben wir die Wochenenden oft zusammen verbracht. Außerdem konnten sie uns gute Tipps geben was wir dort machen können.

Wie lief die Organisation ab? Lief alles einwandfrei oder gab es irgendwelche Schwierigkeiten? 

Bevor es losging hatten wir schon etwas Sorge das wir unser Visum nicht bekommen. Die Sache hat sich schon sehr verzögert. Im Endeffekt ist aber alles reibungslos abgelaufen. Wir mussten nureinige Impfungen auffrischen lassen. Vor Ort ist mir jedoch nichts passiert. Die Organisation war super und sehr kooperativ mit uns Studenten. Die Universitäten versuchen ihren Kontakt gut zu pflegen. Da Englisch einer der Amtssprachen ist gab es auch keine Sprachbarrieren.