Forschungsschwerpunkte im IZfB

Die Analyse der Forschungsaktivitäten der IZfB-Mitglieder der letzten Jahre sowie neu aufkommender Themenfelder ermöglichte die Identifikation verschiedener Forschungsschwerpunkte im IZfB. Dabei handelt es sich um bereits bestehende starke Gruppen ebenso wie um Themenbereiche, die durch die Aktivitäten des IZfB gezielt verstärkt werden.

Die Ausweisung von bereits bestehenden Schwerpunkten oder von thematisch ähnlich arbeitenden Gruppen zum Aufbau neuer Schwerpunkte verfolgt das Ziel:

  • Unterstützung bei der Vorbereitung von (DFG-)Verbundanträgen
  • Bei neuen Schwerpunkten gezielte Stärkung von bilateralen Einzelanträgen zur Vorbereitung von Kooperationen

Alle Schwerpunkte sind offen und weitere Akteure herzlich willkommen.

Weitere Schwerpunkte sind möglich.

Bildung in der digitalen Welt

Die Forschung im Bereich Bildung in der digitalen Welt bezieht sich auf alle Bildungsetappen, z. B. der Konzeption digitaler Schulbücher, der Schulentwicklung mit digitalen Medien sowie der Analyse von Kommunikation und Kooperation in Szenarien des digital gestützten Lernens. Für den Bereich Hochschule stehen die Fragen im Mittelpunkt, wie neue Qualitäten des Lernens entstehen können, die der Vielfalt von Studierenden gerecht werden. Die Forschungsplattform »Bildung in der digitalen Welt« (ForBilD) als interdisziplinär und multiperspektivisch angelegte Arbeitsgruppe des IZfB und führt Wissenschaftler/-innen und Forschungsarbeiten aus mehreren Fakultäten zusammen.

Ansprechpartner Prof. Dr. Michael Kerres, Prof. Dr. Nicole Krämer
Aktuelle Verbund Aktivitäten weitere Informationen

 

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Lernen in Naturwissenschaften, Informatik und Technik

Eine sehr erfolgreiche und interdisziplinäre Antragstellergruppe aus den Naturwissenschafts- und Technikdidaktiken, der Erziehungswissenschaft und der Psychologie hat in den Jahren 2003 -2013 besonders den naturwissenschaftlichen Unterricht in den Blick genommen (FOR und GRK nwu-essen, 2003-2013) und untersucht nun aus unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedene Faktoren und deren Einfluss auf den Studienerfolg in den naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen.

Ansprechpartner Prof. Dr. Maik Walpuski, Prof. Dr. Philipp Schmiemann
Aktuelle Verbund Aktivitäten
  • FOR und Forschungsverbund Akademisches Lernen und Studienerfolg in der Eingangsphase von naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen (ALSTER), 2015-2021
  • BMBF-Verbund: Chemie, Sozialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften: Studienerfolg und Studienabbruch (CASSIS), 2017-2020

 

Bildung und Lebensalter: Institutionen und ihre Akteure

Der Forschungsschwerpunkt Bildung und Lebensalter: Institutionen und ihre Akteure im IZfB bündelt Forschungsaktivitäten, die pädagogische Institutionen über den gesamten Lebenslauf von der frühen Kindheit bis in das Erwachsenenalter hinein in den Blick nehmen. Dabei stehen die unterschiedlichen pädagogischen Institutionen im Mittelpunkt, neben der Schule bzw. der Ganztagsschule auch weitere Bildungsinstitutionen wie die Kindertagesstätte, die Kinder- und Jugendhilfe, die Hochschule, die verschiedenen Formate von Erwachsenenbildung etc..

Damit wird vor allem auf die soziokulturellen Bedingungen von Bildung und Erziehung über die Lebensspanne hinweg fokussiert und diese ausgehend von pädagogischen Institutionen und den von ihnen beförderten Transformationsprozessen untersucht. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Prozesse von Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung und ihre gegenseitige Verschränkung. In diesem Kontext werden je nach Gegenstand die Forschungsmethoden gewählt und diese, häufig bezogen auf das Lebensalter, weiterentwickelt. Untersucht werden gesellschaftliche Diskurse, Interaktionen zwischen Institutionen und Subjekten, die diese nutzen, Orientierungen unterschiedlicher Milieus, Subjektivierungen in oder außerhalb Institutionen etc..

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Anja Tervooren
  • Prof. Dr. Martina Richter

Betriebliche und berufliche Bildung

Berufliches Lernen soll interdisziplinär betrachtet und die Bezüge zum beruflichen Lernen, die in den verschiedenen Fakultäten/Instituten sichtbar sind, herausgearbeitet werden. Berufliches Lernen als Anlass für Forschung kann in einem ersten Zugriff nicht nur in den originär lehrer­bildenden Instituten verankert werden, sondern zeigt sich insbesondere an den Schnitt­stellen von Ausbildungs-, Arbeits- und Beschäftigungsmarkt. Die durch Megatrends steten Herausfor­derungen für Aus- und Weiterbildung (engl. VET) werden zunehmend in interdisziplinären Forschungsverbünden bearbeitet: So lassen sich die ökonomischen und sozialen Potentiale beruflichen Lernens, Entwick­lungs­perspektiven der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der zukünftigen Arbeits­welt sowie die hierfür notwendigen Qualifikations­bedarfe nur multiperspektivisch identifizieren. Wichtig sind drei Themenbereiche:

  • Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung für die Organisationen der beruflichen Bildung
  • Herausforderungen für berufliche/betriebliche Lernprozesse und den beruflichen Kompetenzerwerb
  • Herausforderungen für berufliche Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Esther Winther
  • N. N.

Professionalität in pädagogischen Handlungsfeldern

Pädagogische Professionalität erfordert unabhängig vom jeweiligen pädagogischen Kontext, eine Auseinandersetzung mit normativen Erwartungen, strukturellen Anforderungen und der Bedeutung des Einzelfalls angesichts einer Nicht-Standardisierbarkeit pädagogischen Handelns bei gleichzeitigem Entscheidungs- und Handlungsdruck in der konkreten Situation. Pädagogisch-Professionelle sehen sich ferner stets mit widersprüchlichen Anforderungen an ihr Handeln konfrontiert, die sie in ihrer Praxis jeweils situativ-adaptiv und individuell-spezifisch zu bewältigen und auszutarieren haben. Für die Bewältigung dieser Anforderungen wird einhellig davon ausgegangen, dass sowohl Kompetenzen und explizites Professionswissen als auch implizites, habitualisiertes Wissen relevant sind.

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Carolin Rotter
  • Prof. Dr. Ingelore Mammes

Schul- und Unterrichtsentwicklung

Der Forschungsschwerpunkt Schul- und Unterrichts­entwicklung im IZfB umfasst empirisch fundierte, methodisch breite Forschungsansätze und evidenzgestützte Analysen von Schule und Unterricht, auch im Hinblick auf ihre Entwicklungsperspektiven, und nimmt dabei auch Übergänge in die Schule bzw. von Schule in andere institutionelle Settings in den Blick.

Der Schwerpunkt vereint Forschung

  • zur Systemebene (politische und administrative Gestaltung),
  • zur Einzelschulebene (organisationale Entwicklung, auch im sozialräumlichen Kontext),
  • zur Unterrichtsebene sowie
  • zu weiteren Lehr-Lern-Settings (individuelle und interaktionale Prozesse). 

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Kerstin Göbel
  • Prof. Dr. Isabell van Ackeren
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Zivilgesellschaftliche Bildung

Ausgangsfrage ist: Wie können pluralisierte, moderne Gesellschaften soziale Integration trotz zunehmender ethnischer, kultureller und sozioökonomischer Ausdifferenzierung erzeugen und erhalten? 

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Sabine Manzel
  • N.N.