Projektidee

Das Projekt richtet einen qualitativ-rekonstruktiven Blick auf Bewegung als Medium zur potenzialorientierten Entwicklungsförderung. In einem aufzubauenden, lokalen Netzwerk Kita-Schule widmen sich die Akteur*innen Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern der Bedeutung von Bewegung im Übergang, um die damit einhergehenden Chancen und Grenzen zu reflektieren.

Theoretischer Hintergrund

  • Bewegung, Spiel und Sport tragen maßgeblich zur Förderung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bei und begründen wesentlich die Bildungs- und Erziehungsarbeit in allen Bildungsinstitutionen.
  • Bewegung wird als ein wichtiger Zugang in einer netzwerkorientierten, entwicklungsförderlichen Arbeit mit Kindern im Übergang zur Schule angesehen, mit dem insbesondere Kinder mit Entwicklungserschwernissen begleitet werden können.
  • Eine gelingende Bewältigung des Übergangs kann die Identitätsbildung befördern und positiv ausstrahlende Effekte auf die gesamte Schullaufbahn haben, wichtige Voraussetzungen dazu sind u.a. die Vorläuferfähigkeiten und Übergangsbewältigungskompetenzen (z.B. positives Selbstwertgefühl und Selbstkonzept, Selbstwirksamkeit und Sozialverhalten).
  • Pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern nehmen durch ihre Gestaltung des Übergangs eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Kindes ein.

Ziele

  • Aufbau eines lokalen Netzwerkes Kita-Schule
  • Erhebung der Perspektiven und Bedarfe von pädagogischen Fach- und Lehrkräften sowie Eltern zu Bewegung als Medium zur potenzialorientierten Entwicklungsförderung
  • Sensibilisierung von Fach- und Lehrkräften, Eltern sowie Studierenden für das Thema Bewegung im Übergang Kita-Schule
  • Ableitung von Gelingensbedingungen zur Zusammenarbeit der Akteur*innen und zur Implementierung von Bewegung im Übergang Kita-Schule für Kinder mit Entwicklungserschwernissen

 Forschungsfragen

  1. Welche Chancen und Grenzen sehen Eltern und pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Bewegung als Medium zur potenzialorientierten Entwicklungsförderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen im Übergang Kita-Schule?
  2. Inwiefern agiert das Netzwerk Eltern – Fachkräfte – Lehrkräfte zusammen und welche niederschwelligen Zugänge für einen ko-konstruktiven Prozess für eine bewegte Übergangsbewältigung und –gestaltung werden aktuell geschaffen? Welche Bedarfe lassen sich für die Zukunft abbilden?

Arbeitsprogramm

  • Kooperation mit umliegenden Kitas und Schulen
  • Durchführung einer Studie zur Abbildung von Chancen, Grenzen und Bedarfen  
  • Feldbefragung, Interviews und Ratingkonferenzen mit pädagogischen Fach- und Lehrkräften und Eltern
  • Grundlagenvermittlung zur bewegungsorientierten Transition sowie Analyse und Diskussion der Ergebnisse in zwei projektbezogenen universitären Lehrveranstaltungen
  • Initiierung bzw. Begleitung von regelmäßigen Netzwerktreffen

Theoretischer und praktischer Ertrag

Die generierten Forschungsergebnisse werden der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, um den Entwicklungsprozess konkreter Interventionen und bewegungsorientierter Angebote anzuregen und somit inklusive Bildungszugänge und gleichberechtigte Teilhabechancen zu schaffen.

Ansprechpersonen

Laufzeit

Förderer

Pauline Brockers

Prof. Dr. Michael Pfitzner,

Dr. Caterina Schäfer

November 2023 – Oktober 2026

https://www.uni-due.de/gkql/