Thomas Krieg - Der Symbolismus Stuhl - Ein Neosymbolistisches Manifest

Am 2. Februar 2005 wird um 18 Uhr in der Universitätsbibliothek der Universität Duisburg Essen (Campus Essen) eine Ausstellung mit Ölbildern und Grafiken des Malers Thomas Krieg eröffnet.

Thomas Krieg beschäftigt sich neben seinem Beruf als Biologe, den er am Uniklinikum in Essen (Institut für Medizinische Strahlenbiologie, Prof. Iliakis) ausübt, mit der Malerei seit 18 Jahren.
Seinen Stil bezeichnet er als "Neosymbolismus", eine neuartige Variante des 1886 von Jean Moréas im Le Figaro manifestiertem "Symbolismus". Dabei geht es um eine gegenständliche Malerei, deren Ziel es ist, das Subjektive in den Bereich des Objektiven über die Symbolik unterschiedlicher Bildinhalte zu bringen. Symbole dienen als Ausdrucksmittel und schaffen inhaltlich mystische und auch teilweise religiöse Zusammenhänge.
Der Mensch, gefangen in einer Traum- und Wunschwelt, wird beherrscht von irrationalen Mächten wie Tod und Eros. Diese Verknüpfung durch eine Reduktion der Gegenständlichkeit auf symbolische Details hat sich Krieg zur Hauptaufgabe seiner Bildsprache gemacht.

Die Ausstellung umfaßt 20 Ölbilder und Grafiken, welche in den Jahren 2002-2004 entstanden sind. Diese Arbeiten repräsentieren einen groben, aber doch ausgewogenen Querschnitt durch Kriegs Ideenwelt, wobei die Darstellung des Menschen im Mittelpunkt steht.
Gezeigt werden zunächst Ölbilder zum Symbol "Hand" wie Niemandsland (2002), wo Hände schützend vor einer Baumoase gezeigt werden oder Um 15 Uhr (2004), ein Bild in dem das "Sich die Hände reichen" thematisiert wurde. Weiterhin werden Bilder zum Symbol "Paar" ausgestellt wie Ich sag` Dir was! (2004) oder Junges Paar mit Katze (2003) Bei diesen Bildern geht es um die Darstellung der Beziehung von Menschen in Partnerschaften. Abgerundet werden diese Arbeiten durch Einzelwerke wie Der rote Baum, der Hase und der Flötenspieler (2003), in dem eine ideelle Verbindung von drei unterschiedlichen Symbolen hergestellt wird.
Die Grafiken sind teilweise als Skizzen korrespondierend zu den Ölbildern ausgestellt, wie das bei Die Brüder (2004) der Fall ist. Der Titel für die Ausstellung stammt von einem Manifest, was Krieg im Jahre 2004 verfasst hat. Das Neosymbolistische Manifest illustriert und manifestiert die Grundgedanken Kriegs in seiner Malerei und wird als Buch für die Ausstellung verfügbar sein.

Die Ausstellung findet vom 2. Februar bis 2. März im Bibliothekssaal der Fachbibliothek Geistes- und Gesellschaftswissenschaften auf dem Campus Essen statt. Geöffnet ist sie montags bis freitags 9 - 21 Uhr und samstags 9 - 13 Uhr.