Wohnungslose im Nationalsozialismus

Ausstellung in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, Campus Duisburg,
vom 11. Dezember 2006 - 13. Januar 2007

Ausstellungseröffnung:
Montag, den 11. Dezember 2006 um 14:00 Uhr,
Fachbibliothek LK, 1. OG

Einführungsvortrag:
Priv. Doz. Dr. Wolfgang Ayaß, Universität Kassel

Öffnungszeiten:
mo - fr von 8:00 bis 22:00 Uhr
sa       von 9:00 bis 14:00 Uhr
Eintritt frei

Kontakt:
Institut für Politikwissenschaft, AG Programmgeschäftsstelle des NRW-Landesprogramms Wohnungslosigkeit vermeiden - dauerhaftes Wohnen sichern, Tel.: 0203 / 379-1714

Zum Gedenken an die wohnungslosen Männer und Frauen, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als so genannte "Asoziale" verfolgt worden sind, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. diese Ausstellung erstellt.

Wie viele Bettler und Landstreicher, ab 1938 auch als "Nichtsesshafte" bezeichnet, in Konzentrationslager eingeliefert wurden, lässt sich nicht genau feststellen. Experten schätzen die Zahl auf über 10.000.

Die Ausstellung greift thematisch die Weltwirtschaftskrise, die Bettlerrazzia 1933, Arbeitshäuser, Rassenhygiene, Zwangssterilisation, "Asoziale Großfamilien", die Debatte in den Fachzeitschriften der "Wandererfürsorge", Kontrolle und "geordnetes Wandern", Aktion "Arbeitsscheu Reich" und als "Asozial" ins Konzentrationslager auf (vgl. www.bag-wohnungslosenhilfe.de).
Außerdem werden Beispiele gegen soziale Ausgrenzung aus der Gegenwart präsentiert.