Geschichte der Hüttenkunde in Duisburg

Obwohl die Anfänge der jetzigen Universität Duisburg-Essen bereits schon in der Mitte des 16. Jh. anzusiedeln sind, waren die im Vergleich dazu relativ jungen Vorgänger unseres Instituts maßgeblich für die Neugründung der Universität Duisburg in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Denn ohne diese neue Traditionsbildung durch die 1891 aus Bochum nach Duisburg übergesiedelte Hüttenschule wären niemals finanzielle und ideelle Mittel in dieser großen Form gebündelt worden, um das Unterfangen der Gründung einer umfassend bildenden Hochschule (Universität) in Duisburg erneut in Angriff zu nehmen.

 

  • 1891 - Übersiedelung der "Rheinisch-Westfälischen Hüttenschule" von Bochum nach Duisburg. Danach Weiterentwicklung zur "Königlich-Preußischen Maschinenbau- und Hüttenschule".
  • 1938 - Umbenennung der "Königlich-Preußischen Maschinenbau- und Hüttenschule" in "Staatliche Ingenieurschule".
  • 1968 - Errichtung der Abteilung Duisburg der "Pädagogischen Hochschule Ruhr" (vormals Pädagogische Hochschule Kettwig).
  • 1971 - Umwandlung der "Staatlichen Ingenieurschule Duisburg" in eine Fachhochschule und Einrichtung eines Fachbereiches "Wirtschaft".
  • 1972 - Gründung der Gesamthochschule Duisburg mit rund 2.750 eingeschriebenen Studenten und vollen akademischen Rechten (Habilitation, Promotion).
  • 1979 - Erlass des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen GV.NW Nr. 72 vom 23.12.1979. Danach führt die Hochschule ab 1.1.1980 die Bezeichnung "Universität-Gesamthochschule Duisburg".
  • Darunter befindet sich als FH-Studiengang auch der Vorgänger unseres heutigen Instituts, nämlich der "Fachbereich Hüttentechnik, Gießereitechnik, Glastechnik und Keramik", der in einer ehemaligen Fabrik in Duisburg-Neudorf angesiedelt worden war.
  • 1993 - Mit ca. 16000 Studierenden gehört die Universität-Gesamthochschule Duisburg bereits zu den großen Hochschulen der Bundesrepublik.
  • 1994 - Die Hochschule erhält den Namen "Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg".
  • 1999 - Umzug des Fachbereiches Hüttentechnik, Gießereitechnik, Glastechnik und Keramik nach Duisburg-Laar in den Gebäudekomplex ST
  • 2000 - Umwandlung des FH-Studiengangs in einen Bachelor-Studiengang, Umstrukturierung des Fachbereiches zum Institut für Angewandte Materialtechnik innerhalb der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.
  • 2004 - Fusion der Hochschulen in Duisburg und Essen zur Universität Duisburg-Essen
  • 2009 - Integration des Institutes in die Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Die Lehrstühle treten als Gießerei-Institut und Institut für Metallurgie und Umformtechnik innerhalb der Abteilung für Maschinenbau und Verfahrenstechnik auf