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Maritime Systeme gehören zu den komplexesten Großstrukturen und Anlagen, die von Menschen gebaut werden. Als Beispiel seien Passagierschiffe, Förderstrukturen für die Öl- und Gasindustrie sowie schwimmende Offshore-Produktionsanlagen genannt. Diese Anlagen haben gemeinsam, dass sie einerseits ein hohes Maß an spezifischen, eng miteinander verknüpften, komplexen Teilsystemen beinhalten und mit einem hohen Effizienzgrad betreiben sollen, andererseits jedoch den rauen Umgebungsbedingungen auf See gegenüberstehen. Maritime Systeme müssen diesen Umgebungsbedingungen widerstehen und dabei gleichzeitig ihre Aufgaben und Prozesse zuverlässig weiter betreiben können. Der unbedingte Schutz von Besatzung, Umwelt und Gütern führt zu hohen Anforderungen an die Beschaffenheit der Anlagen.
Das Profil Maritime Systems Safety im Master-Studiengang Mechanical Engineering des Studienprogramms International Studies in Engineering greift die Fragestellungen zur Sicherheit maritimer Systeme auf. Aufbauend auf einem ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-Abschluss werden spezifische Inhalte sicherheitsrelevanter Teilbereiche der Schiffs- und Offshoretechnik sowie Kenntnisse zur Risikobewertung, Funktionalen Sicherheit, Diagnose von Systemen, der Systemzuverlässigkeit, Regelungstechnik und Prozessleittechnik vermittelt.
Die Studierenden erlangen im Rahmen des Studiums sowohl vertiefende Kenntnisse in der Schiffs- und Meerestechnik, als auch in der Konzeptionierung und sicherheitstechnischen Bewertung von Prozessen im maritimen Kontext. Die Absolventen sind damit in der Lage, sicherheitstechnische Fragestellungen, mit besonderem Fokus auf maritime Systeme, zu analysieren und Anlagen unter dem Aspekt der Sicherheit zu planen. |