Studiengang Wasser - Preisträger für die besten Bachelorarbeiten 2006 im Studiengang Water Science

Preistraeger Waterscience

Am 4. Oktober 2006 fand die Abschlussfeier im Bachelor-Studiengang „Water Science“ statt. 46 AbsolventInnen haben ihr Studium erfolgreich beendet und erhielten ihre Zeugnisse. Der Feier ging eine Vortrags-Veranstaltung voran, bei der die Studierenden über ihre Arbeit berichteten.

Eine Tradition in diesem Studiengang ist es, dass der überwiegende Teil der Bachelor-Arbeiten im Ausland angefertigt wird. Die Arbeiten werden jeweils von zwei Gutachtern – dem „home supervisor“ und dem „host supervisor“ - bewertet. 7 Arbeiten wurden an verschiedenen Universitäten in Südafrika durchgeführt, 4 in England, jeweils 2 in Holland, Finnland, Norwegen, Frankreich, Schweiz, und jeweils eine in Spanien, Italien, Portugal, Israel, USA und Neuseeland, nur 19 Arbeiten fanden in Deutschland statt. Diese hohe Quote zeigt das Interesse und den Einsatz der Studierenden, da sie den Auslandsaufenthalt überwiegend aus Eigenmitteln finanziert haben.

In einem straffen Programm von nicht weniger als 33 Kurzvorträgen berichteten die AbsolventInnen, in welcher Institution und bei wem sie ihre Bachelor-Arbeit durchgeführt haben, was der Hintergrund und das Ziel der jeweiligen Arbeit war, welche Methoden angewandt und welche Resultate erzielt wurden und auch, welche Bedeutung diese Resultate haben. Außerdem ergänzten sie ihre persönlichen Erfahrungen, so dass auch die anwesenden Studierenden der nachfolgenden Semester einen kleinen Einblick in das, was im nächsten Jahr auf sie zukommt, gewinnen konnten. Die vorgestellten Themen umfassten Analytik, Abbau-Untersuchungen, Molekularbiologie, Mikrobiologie und Verfahrenstechnik.

Die Qualität der Arbeiten war überwiegend sehr gut und die Vorträge standen solchen auf wissenschaftlichen Tagungen kaum nach. Besonders bemerkenswert war, dass die meisten berichteten, dass sie sehr, sehr viel arbeiten mussten, dass sie aber gleichzeitig auch außerordentlich viel Spaß in dieser Zeit hatten. Die meisten Studierenden machten die Erfahrung, dass es gut gewesen wäre, schon früh während der Arbeit mit dem Schreiben zu beginnen, um den Stress vor dem Abgabetermin zu verringern. Diese Erfahrung gaben sie ihren „NachfolgerInnen“ mit.

Einige hatten tatsächlich schon früh mit dem Schreiben angefangen und erzählten denn auch, dass sie einen wesentlich entspannteren Ausklang der Arbeit genießen konnten. Für die Qualität des Studiengangs spricht, dass sie sich gut ausgebildet und den teilweise sehr hohen Anforderungen der Einarbeitung in neue Arbeitsgruppen und Gebiete sowie der selbständigen Themenbearbeitung gewachsen fühlten. Das Niveau war hoch: 9 Arbeiten wurden, gemäß dem European Credit Transfer System, als „excellent“ eingestuft, 11 als „very good“, 20 als „good“, lediglich 6 als „satisfactory“ oder „sufficient“. Für die besten Arbeiten wurden Preise verliehen, die von der Firma Henkel KG gestiftet und von Dr. Stumpe überreicht wurden. Die Preise gingen an folgende Absolventinnen:

1. Preise (die Arbeiten erreichten je 99,5 von 100 Punkten)
Verena Kallnik: „Systematik und Molekularbiologie der Mikroorganismen – Analyse der Biodiversität eines marinen Standorts“
Grit Hoffmann: „Umkehrosmose und Nanofiltration zur Entfernung organischer Wasserinhaltsstoffe aus Uferfiltrat – Membranauswahl und Leistungskontrolle“
Mareile Renker: „Evaluation of the organic carbon, nitrogen and solid matter removal in constructed wetlands“

2. Preise (die Arbeiten erreichten je 98 von 100 Punkten)
Olga Babenko: „Nachweis von coliformen Bakterien und Pseudomonas aeruginosa in einem Wassersystem der Papierherstellung“
Zenyta Dwidjosiswojo: „Nachweis von Enterokokken und Legionellen in einem Wassersystem der Papierherstellung“

Quelle: CAMPUS:AKTUELL