St. Ursula Gymnasiums Geilenkirchen Exkursion mit dem Q2-Leistungskurs Erdkunde zu „Innovationsstandorten in der Stadt Aachen“

Am 2. Februar 2024 leitete Prof. Dr. Rudolf Juchelka eine Halbtagesexkursion für die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Erdkunde der Stufe Q2 vom St. Ursula Gymnasium in Geilenkirchen zum Thema „Innovationsstandorte in der Stadt Aachen“. Nach einer entsprechenden unterrichtlichen Vorbereitung durch den LK Lehrer StD i.K. Robert Jansen, zugleich stell. Schulleiter des Gymnasiums, wurde auf der Exkursion an acht Standorten Halt und raumrelevante Bezüge zum Rahmenthema vorgestellt, erarbeitet, eingeordnet und diskutiert. Gerade für die Schülerinnen und Schüler aus dem Leistungskurs konnte kurz vor der Abiturprüfung ein konkreter Einblick auch in universitäre Denk- und Arbeitsweisen – hier im Fach Geographie – aufgezeigt werden.

Folgende Standorte wurden auf der Exkursion besucht:

  • Elisenbrunnen: Anfang von allem in Aachen: Wasser, Römer, Tourismus – auch früher schon ein attraktiver Standort
  • Klenkes-Denkmal: Industrialisierung und Anfänge der Innovation – Rückblick in Aachens industrielle Vergangenheit
  • Digital-Church Aachen: Nutzungswandel von ehemaligen Sakralbauten: Startup-Economy im Digital Hub
  • Bürogebäude Kapuzinergraben (ehem. Commerzbank): F&E-Standort von Amazon im ehemaligen Bankgebäude: Ein Global Player in Aachen!?
  • Barockfabrik: Umnutzungen & stadtplanerische Aufwertungen durch Kultur- und Kreativwirtschaft in alten Industriegebäuden
  • Wohnanlage Barbarossapark: eine Gated Community in Aachen? (Exkurs-Standort ohne direkten Bezug zum Rahmenthema)
  • RWTH Hauptgebäude und SuperC: Nukleus im Technologie-, Innovations- und Startup-Ökosystem im Aachener Raum
  • Ehemalige Molkerei Pontstraße: Freizeit- und Gastronomiestandort im räumlich-funktionalen Kontext kreativ-innovativer Milieus

Die Stationen wurden dabei jeweils auch eingebettet in allgemeine Aspekte der stadt- und wirtschaftsgeographischen Strukturen, Verflechtungen und Prozesse im Aachener Innenstadtbereich.

Herausragend und sicherlich besonders eindrucksvoll – merkbar auch an den vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler – war der Besuch der Digital-Church als räumliche Konkretisierung des DigitalHub-Netzwerkes der Aachener Region. Hier standen Indra Funken und Dr. Richard Schieferdecker bereit, um das Konzept der digital ausgerichteten Startup-Ökonomie, der Netzwerkeinbindungen sowie des spezifischen Standortes in der ehemaligen Kirche zu erläutern. Herausragend war sogar, dass erste Rückmeldungen aus der Schülerschaft unbedingt die dortigen Angebote intensiver kennenlernen möchten und bald wiederkommen wollen.

Insgesamt konnte den LK-Schülerinnen und Schülern ein differenziertes Bild eines räumlich implementierten und gleichzeitig räumlich ausstrahlenden Innovationssystems vorgestellt werden und durch die originären Erfahrungen und Begegnungen das „geographische Handwerkszeug“ sicherlich auch für die anstehenden Abiturprüfungen geschärft werden.

Lehrstuhl-Doktoranden-Kolloquium in Wien

In Fortführung der Kooperation der früheren Abteilung Angewandte Regional- und Wirtschaftsgeographie, später aufgegangen im Institut für Wirtschaftsgeographie und Geoinformatik, der Wirtschaftsuniversität Wien mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik im Institut für Geographie der Universität Duisburg-Essen sowie mit Einbindung der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG) fand im Januar 2024 in Wien das mittlerweile 6. Wirtschaftsgeographische Doktorandenkolloquium – nach 2010, 2013, 2015, 2017 und 2019 - statt.
Im bewährten Format – aber erstmalig am neuen Ort: im Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien - wurden aktuell laufende Dissertationsprojekte vorgestellt, diskutiert und durch neue wissenschaftliche Impulse angereichert. Gerade der intradisziplinäre Austausch zu Dissertationen mit grundlagen- und anwendungsorientierter Ausrichtung der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie stellt einen substanziellen Beitrag zur individuellen Forschungsförderung und zur wissenschaftlichen Vernetzung – unter Beteiligung der Wiener Wirtschaftsgeographie-Professoren Christian Staudacher und Albert Hofmayer - dar.

Immobiliengeographie: Vortrag von Oliver Wittke bei der EGGG

In einem Vortrag im Oktober 2023 vor der – mit unserem Lehrstuhl eng kooperierenden - Essener Gesellschaft für Geographie und Geologie e.V. - EGGG - hat Dipl.-Geogr. Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer der ZIA - Zentraler Immobilien Ausschuss Berlin - und ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, Landesverkehrs- und Bauminister NRW, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und ehem. Mitglied des Deutschen Bundestags, die Nachwirkungen der Pandemie, der Ukrainekrieg und das Ziel, die deutschen Immobilienbestände bis 2045 klimaneutral zu ertüchtigen, als die größten Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft seit Ende des Zweiten Weltkriegs vorgestellt. Die Immobilienwirtschaft ist mit knapp 800.000 Unternehmen und rund 3,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine der größten Branchen und erwirtschaftet mit ca. 645 Mrd. Euro im Jahr rund 20 Prozent der Bruttowertschöpfung Deutschlands. Der Referent ging auf aktuelle räumliche Entwicklungen und Prozesse der Grundstückswirtschaft, der Wohnungswirtschaft sowie der Gewerblichen und Betrieblichen Immobilienwirtschaft ein, auf die Politik, Märkte und Akteure unterschiedlich reagieren. Langfristige Strukturen von Immobilien stehen dabei kurzfristigen gesellschaftlichen und politischen Forderungen gegenüber. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne, Vorsitzender der EGGG und gleichzeitig Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Duisburg-Essen.

WiGeo-Lehrstuhl aktiv auf dem DKG 2023

Vom 20. bis zum 23. September 2023 fand in den Räumen der Goethe-Universität Frankfurt der Deutsche Kongress für Geographie statt. Unser Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhl war sowohl inhaltlich als auch fachpolitisch in verschiedenen Formen und Formaten eingebunden.

So wurde Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Rudolf Juchelka in seinem Amt als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie e.V. (DGfG), der 35.000 Personen umfassenden Dachorganisation der deutschen Geographie aus Schule, Hochschule und Berufspraxis wiedergewählt. Ebenso wurde er wieder in den Vorstand des Deutschen Verbandes für Angewandte Geographie e.V. (DVAG) gewählt und richtet dort sein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung Hochschule-Berufspraxis. Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne, Lehrbeauftragter an unserem Institut, hat in seiner Funktion als Vorsitzender der Essener Gesellschaft für Geographie und Geologie e.V. (EGGG), am Großkongress der deutschsprachigen Geographie mit 2.400  Personen teileigenommen. In einer von Prof. Juchelka moderierten DVAG-Praxis Lecture hat der Erkelenzer Bürgermeister Mag.-Geogr. Stephan Muckel die Verantwortung und das Engagement der Angewandten Geographie in und für die Politik herausgestellt. Schließlich haben Lehrstuhl-Mitarbeiterin Dipl.-Geogr. Petra Strunck und Prof. Juchelka zusammen mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Landkreis Sigmaringen, Dr. Bernhard Kräußlich (zugleich neu gewählter DVAG-Vorsitzender) einen Praxis Workshop zum Thema „Gewerbegebiete – fit für die Zukunft!?" geleitet, in dem Themenfelder wie Nutzungsmischung, Klimaneutralität und Mobilität diskutiert worden sind.

Lehrstuhl-Besuche aus Österreich und Japan



Im Rahmen der internationalen Kooperationen unseres Lehrstuhls konnten wir im August 2023  zwei Wissenschaftler aus Österreich und Japan im August in Essen empfangen.

Schon seit vielen Jahren bestehen intensive Beziehungen in Forschung und Lehre zur Geographie in Österreich: Prof. Dr. Albert Hofmayer von der Wirtschaftsuniversität, zugleich Koordinator der Wissenschaftspreise in der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, besuchte unseren Lehrstuhl im Rahmen eines NRW-Aufenthalts am 16. August 2023. Zentrales Thema waren die Planungsüberlegungen zu dem für Januar 2024 avisierten Doktoranden-Kolloquium in Wien, das nach mehrjähriger Corona-Unterbrechung wieder der wissenschaftlichen Vernetzung und Weiterentwicklung unserer Lehrstuhl-Doktorandinnen und -Doktoranden dienen soll. Lehrstuhl-Mitarbeiter Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne führten den Wiener Gast am Samstag im Rahmen einer Stadt-Exkursion durch die Dortmunder Innenstadt, wo verschiedene innerstädtische Transformationsprozesse in Augenschein genommen worden sind.



​Ein neuer internationaler Kooperationsansatz ergibt sich aus einem Besuch aus Japan: Besuch Prof Dr. Tetsuya Ito 08-23

Am 21. August 2023 konnte unser Lehrstuhl-Team Prof. Dr. Tetsuya Ito von der Rissho Universität in Tokyo begrüßen. An seiner Universität hat er eine Professur für Stadtgeographie inne, zugleich ist er Mitglied des Präsidiums der Association of Japanes Geographers. In einem ersten Austausch-Gespräch wurden die Schwerpunkte und Forschung und Lehre vorgestellt, zudem wurde das thematische Dreieck zwischen Wirtschafts-, Verkehrs- und Stadtgeographie mit Fokussierung auf Planungs- und Governance-Ansätzen als Anknüpfungspunkte für eine weitergehende Kooperation identifiziert. Erste Überlegungen gab es auch zu einem möglichen Dozentenaustausch sowie zu einer weiterführenden Forschungskooperation zwischen den beiden Instituten.

Exkursionsangebot im WS 2023/24: Donauhauptstädte Wien, Budapest, Bratislava

Im kommenden WS 2023/24 wird vom Institut für Geographie wieder eine sog. Große Exkursion im März 2024 mit einem dazugehörigen Vorbereitungsseminar angeboten: unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Juchelka werden die Donauhauptstädte Wien, Budapest und Bratislava besucht. Es werden umfangreiche Einblicke in die stadt- und wirtschaftsgeographischen Strukturen, Verflechtungen und Entwicklungsdynamiken der besuchten Städte gegeben. Die dabei angesprochenen Themen reichen von Gentrifizierungsentwicklungen über Fragen des Quartiersmanagements bis hin zu Möglichkeiten des Urban Governance.

Die Exkursion ist für Masterstudierende des Faches Kulturwirt verpflichtend (3. FS), sie ist zusätzlich für Master-Studierende der RUB im Fach Geographie geöffnet.

Nähere Informationen zu den Exkursionen und zum Anmelde-Procedere finden sich hier.

Foto: Pexels-Polina Zimmerman

Nutzung der Geographie-Bibliothek an der RUB

Die Fachbibliothek MNT – und damit auch der frei verfügbare Buchbestand der Geographie - der Universität Duisburg-Essen ist aufgrund von Sanierungsarbeiten für etwa drei Jahre geschlossen. Eine Katalogrecherche ist weiterhin möglich, Bücher können über Primo bestellt und ausgeliehen werden. Lehrbücher, aktuelle Zeitschriftenausgaben und  Semesterapparate sind in der Fachbibliothek GW/GSW verfügbar.
Dieses Ersatzangebot ermöglicht zwar grundlegende Arbeiten der Bibliotheksrecherche und -nutzung, gleichwohl kann damit den Ansprüchen einer vollumfänglichen und auch an praktikablen Erfordernissen sich orientierende Literaturrecherche als zentraler Teil wissenschaftlicher Arbeit nicht gerecht werden.
Vor diesem Hintergrund möchten wir explizit das Angebot der benachbarten Ruhr Universität Bochum bekannt machen: Das dortige Geographische Institut – einer der größten Geographie-Standorte in Deutschland – verfügt in der Verbundbibliothek IB (Fachbibliothek für die Geographie und weitere Fächer) über ein hervorragendes Angebot an Geographie-Literatur, das auch von UDE Studierenden genutzt werden kann. Gerade das inspirierende Stöbern entlang der Bücherregale ermöglicht oftmals Zugänge zu relevanter Literatur, die durch eine einfache Katalogrecherche, die an Schlagworten orientiert ist, nur bedingt abgedeckt werden kann. Auch eine Ausleihe von Büchern ist dort nach einfacher einmaliger Registrierung möglich. Das dortige Bibliothekspersonal ist hier gerne behilflich.
Weitere Informationen, u.a. zu den Öffnungszeiten, zum RUB-Bbiliotheksangebot für die Geographie sind hier zu finden.

Kaukasus-Initiative des WiGeo-Lehrstuhls

Auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin im März 2023 hat unser Lehrstuhl neue Kontakte zur Tourismusorganisationen und Forschungseinrichtungen in Armenien und Georgien aufgebaut, die unsere bestehenden Beziehungen, beispielsweise zu Geographie-Lehrstühlen an der Staatlichen Universität Yerevan (YSU) ergänzen. Mit der Leiterin des Nationalen Tourismus-Komitees aus Armenien, Sisian Boghossian, wurde vereinbart, eine Zusammenarbeit in anwendungsorientierter Forschung zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung zu prüfen. Gerade der anwendungsorientierte Zusammenhang zwischen Tourismus, Regionalentwicklung und regionaler Wirtschaftsraumpolitik bzw. Standortentwicklung, vor allem in ländlich geprägten Regionen Armeniens, bildet hier erfolgsversprechende Anknüpfungspunkte, die weiterverfolgt werden sollen. Angedacht ist auch eine Einbeziehung des „Caucasus Research Resource Center – Armenia" mit seiner Forschungsausrichtung im Hinblick auf regionale sozioökonomische Transformationsforschung. Im Nachbarstaat Georgien wird in einem parallelen Ansatz eine Zusammenarbeit mit der „Georgian Ecotourismus Association" konkretisiert, so dass gerade auch grenzüberschreitende bzw. transferierbare Themenfelder an der Schnittstelle von nachhaltigem Tourismus und Regionalentwicklung in beiden Kaukasusländern erarbeitet werden können.

Foto: NASA/commons.wikimedia.org

Mallorca-Exkursion im März 2023

In der letzten März-Woche findet eine sog. große Exkursion des Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhls nach Mallorca statt. Unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Juchelka und Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne beschäftigen sich 22 Studierende neben allgemeinen landeskundlichen Grundlagen der regionalen Geographie vor allem mit Themen aus der Tourismus-Geographie, der Immobilienwirtschaft und der Landwirtschaft. Die verschiedenen Raumeinheiten der Insel werden besucht, so dass ein raumdifferenzierender Querschnitt erarbeitet werden kann. Fachtermine u.a. beim Immobilien-Makler Engel & Völkers, bei einem Betrieb der ökologischen Landwirtschaft, einer landwirtschaftlichen Vermarktungsinitiative sowie der Mallorca-Zeitung gehören ebenso zum Programm wie Gespräche mit einem Professor für Tourismus-Geographie der Universität der Balearen oder der Besuch eines Naturparks. Die Stadtentwicklung und heute Struktur der Inselhauptstadt Palma wird auch thematisiert. In einem zweitägigen Vorbereitungsseminar im Februar haben die Studierenden allgemeine regionalgeographische Grundlagen zu Mallorca erarbeitet. Während der Exkursion werden einzelne Exkursionsstandorte durch kurze Impuls-Vorträge vorgestellt, die dann zu weiterführenden Betrachtungen und Problematisierungen führen.

Ehemaliger NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke besucht unseren Lehrstuhl

Dipl.-Geograph Oliver Wittke ist seit 2021 Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschusses e.V. (ZIA), Berlin. Der frühere Oberbürgermeister von Gelsenkirchen war von 2005 bis 2009 Verkehrs- und Städtebauminister in Nordrhein-Westfalen. Später wechselte er als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag und war Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die geographische Perspektive in der Immobilienwirtschaft, beispielsweise auch im Kontext des genossenschaftlichen Wohnungsbaus. Zudem wurde über die teilweise konkurrierende Interessenslagen bei der Errichtung urbaner Seilbahnen zwischen den Perspektiven der Grundstückseigentümer und der Verkehrsführung diskutiert. Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit wurden erörtert, beispielsweise hinsichtlich der Möglichkeiten, die der ZIA für Absolventinnen und Absolventen von Geographie-Studiengängen bietet.

Neue Mitarbeiterinnen im WiGeo-Lehrstuhl-Team

Im Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhl der Universität Duisburg-Essen sind zwei neue Mitarbeiterinnen im Dienst:

Dipl.-Geographin Petra Strunck (Foto: Mitte) ist nach einigen Jahren Unterbrechung an unseren Lehrstuhl als wissenschaftliche Mitarbeiterin zurückgekehrt. Sie ist im BMBF-finanzierten Drittmittelforschungsprojekt „INVITING“ tätig und bearbeitet Fragestellungen zur Ausgestaltung nachhaltiger und umweltgerechter Mobilitätskonzepte in traditionellen Gewerbegebieten aus einer angewandt-geographischen und damit planungspraktischen Perspektive.

In unserem Sekretariat ist neu Lisa Lehmann (Foto: rechts) aktiv: Zusammen mit Natalie Meertens unterstützt sie unsere Lehrstuhl-Arbeit in Forschung und Lehre durch wichtige administrative und organisatorische Aufgaben. Durch diese personellen Änderungen im Sekretariatsbereich ergeben sich auch neue Öffnungszeiten: Das Lehrstuhlsekretariat ist ab sofort immer montags, dienstags und Donnerstag von 10 bis12 Uhr geöffnet.

Neue Doktorandin am Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhl aus dem Iran

Prof. Dr. Rudolf Juchelka und das Team vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik der Universität Duisburg-Essen freuen sich, Shamila Allah Aslir Arde als neue Doktorandin im Institut für Geographie begrüßen zu dürfen. Seit Mitte März arbeitet sie an unserem Lehrstuhl an ihrer Dissertation zum Thema „The Correlation Between Shared Mobility and Residential Environment – Case Studies of Germany and Iran“. Nach einem Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften hat sie ihr Masterstudium in Geographie und Stadtplanung an der Universität Guilan im Iran abgeschlossen. Bereits in ihrem Studium hat sie sich mit Fragen der Wohnqualität und des Wohnumfelds beschäftigt, so dass die Weiterführung dieses Themenfeldes im Kontext einer verkehrsgeographischen Fragestellung an unserem Lehrstuhl ein attraktives Forschungsumfeld bietet.

Erfolgreiche Promotion am WiGeo-Lehrstuhl: Dr. Astrid Keller

Das Promotionsvorhaben von Lehrstuhl-Mitarbeiterin Dipl.-Geographin Astrid Keller wurde am 17. November 2021 erfolgreich abgeschlossen. In ihrer Dissertationsschrift „Tourismus als Instrument nachhaltiger Entwicklung in Mindo, Ecuador – eine tourismusgeographische Perspektive“ hat sie sich in Form einer Fallstudie mit den Möglichkeiten und Grenzen einer nachhaltigen Regionalentwicklung auf Basis touristischer Nutzungen beschäftigt. In ihrer Disputation wurde das Forschungsthema u.a. verallgemeinernd auf Potenziale einer touristischen Regionalentwicklung in sog. Entwicklungsländern transferiert und in den Kontext der Nachhaltigkeitsdebatte eingeordnet. Dazu wurden theoretisch-konzeptionelle Ansätze, wie die Reisesternanalyse, eingesetzt und weiterentwickelt. Die Promotion wurde von Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Rudolf Juchelka betreut. Als Zweitgutachter war Prof. Dr. Albert Hofmayer (Foto: 2.v.l.), Wirtschaftsgeograph von der Wirtschaftsuniversität Wien, angereist. Die Promotionskommission wurde von Prof. Dr. Benjamin Scheller (rechts auf dem Foto) geleitet. Das gesamte Team vom Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhl sowie vom Institut für Geographie gratulieren Dr. Astrid Keller herzlich, die nun die Drucklegung für die Publikation in der Schriftenreihe „Geographie in der Praxis“ vorbereitet.

Duisburg-Exkursion für Geographie-Studierende der LMU München

Im Rahmen einer zehntägigen Exkursion zu Wirtschaftsstandorten entlang des Rheins von Frankfurt bis zum Niederrhein von Geographie-Studierenden der Ludwig-Maximilians-Universität München hat Prof. Dr. Rudolf Juchelka das Tagesprogramm in Duisburg am 07. Oktober 2021 gestaltet. Die Exkursion mit 15 Geographie-Studierenden wurde geleitet von LMU-Wirtschaftsgeographie-Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Jürgen Schmude, der zugleich wissenschaftlicher Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus ist, und Wiss. Mitarbeiterin Elisabeth Bartl M.Sc.. In Duisburg standen verschiedene Stationen zum wirtschaftlichen und funktionalen Strukturwandel und seiner Ausgestaltung im räumlichen Schnittstellenbereich von Rheinschiene und Ruhrgebiet auf dem Programm: Stadt- und Hafenentstehung in Ruhrort, Funktionswandel im Innenhafen, Landschaftspark Duisburg-Nord auf dem ehemaligen Stahlwerk Meiderich, Wandel zu einem Logistikstandort am Beispiel des Logport-Geländes in Rheinhausen. Besonders eindrucksvoll waren die Beobachtungen im Duisburger Stadtteil Marxloh, wo die Exkursionsgruppe die sog. Hochzeitsmeile, die europaweit höchste und überregional bedeutende Standortkonzentration von Brautmodengeschäften im Rahmen einer Migrantenökonomie, kennenlernte.

Öffnung unserer Lehrveranstaltungen für Geographie-Studierende der RUB

Seit dem WS 2021/22 können Geographie-Studierende der Ruhr-Universität Bochum ausgewählte Lehrveranstatungen aus dem Geographie-Angebot der Universität Duisburg-Essen besuchen. Im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr kann somit für die Bochumer Studierenden eine Angebotserweiterung in der Lehre insbesondere im Themenfeld der Verkehrsgeographie bzw. der Geographie der Logistik für Master-Studierende sowie im Bereich der Exkursionen für Bachelor-Studierende möglich gemacht werden. Im laufenden WS erstreckt sich diese Öffnung auf die Vorlesung „Verkehrswirtschaft und -politik – Geographie der Logistik und des Verkehrs“ sowie das zugehörige Seminar „Luftverkehr – aktuelle raumbezogene Forschungs- und Anwendungsfragestellungen“ sowie die 10-tägige Exkursion „Donauhauptstädte Wien, Budapest, Bratislava – urbane Systeme im Vergleich“. Nährere Informationen zu diesen Lehrveranstaltungen sind auf unserer Homepage zu finden.

InvitinG – Nachhaltige Mobilität in Gewerbegebieten

Ein neues BMBF- Verbundprojekt zur Förderung von innovativer emissionsarmer Mobilität anhand von Fallbeispielen aus dem Ruhrgebiet.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie unter /wigeo/inviting.php.

WiGeo-Lehrstuhl wird im UDE-Programm Lehr-Lern-Innovationen gefördert

Die Universität Duisburg-Essen hat einen Programmaufruf zu Lehr-Lern-Innovationen gestartet. Antragsberechtigt für eine Förderung waren Projekte zur Weiterentwicklung von Lehre und Studium. Lehrende, die Ihre Lehrpraxis oder ein Curriculum weiterentwickeln möchten, konnten sich für die Förderlinien Lehre konkret, Lehre divers und Lehre digital bewerben. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie war bei dem Aufruf erfolgreich mit einem Konzept, dass eine Anreicherung und Aufwertung der Vorlesungen durch jeweils zwei eintägige Exkursionen vorsieht. Da die Vorlesungen der Wirtschaftsgeographie zum größten Teil von Nicht-Fachstudierenden der Geographie bzw. Wirtschaftsgeographie besucht werden, kommt dem Einüben der „geographischen Perspektive und Denkweise“ gerade in der unmittelbaren Veranschaulichung eine große Bedeutung zu. Dies kann zukünftig durch gezielte, an den Vorlesungsinhalten ausgerichteten und integrierten Exkursionsprogrammen realisiert werden. Das gesamte Lehrstuhl-Team freut sich über die Förderung – gerade weil Exkursionen eine zentrale Arbeitsform im Fach Geographie darstellen.

Neues BMBF-Forschungsprojekt: InvitinG – Nachhaltige Mobilität in Gewerbegebieten

Der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik ist Partner in den vom Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen koordinierten und vom BMBF geförderten Forschungsprojekt „InvitinG - Incentivierung für emissionsarme Mobilität in urbanen Gewerbegebieten“. Unser Lehrstuhl ist verantwortlich für die verkehrs- und wirtschaftsgeographische Regionalanalyse und Implementierung von Incentievierungsnetzwerken in den vier als Fallstudien ausgewählten Gewerbegebieten: Am Kaisergarten (Oberhausen), Waldteich/Weierheide (Oberhausen), Heißen-Ost (Mülheim an der Ruhr), Gewerbepark M1 (Essen). Das Projekt sucht nach Ansätzen und Konzepten, um in traditionellen Gewerbegebieten Formen einer nachhaltigen Personen- und Güterverkehrsmobilität zu implementieren.
Das Auftakttreffen zum Forschungsprojekt fand Anfang Dezember im Fraunhofer Institut in Oberhausen statt. Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Rudolf Juchelka (Foto: 2.v.l.) und Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne (4.v.r.) haben daran teilgenommen.

Weitere Informationen

Vorankündigung Exkursion WS 2020/21 Dubai und Vereinigte Arabische Emirate

Am Ende des kommenden WS 2020/21 bieten wir eine große Exkursion nach Dubai und in die Vereinigten Arabischen Emirate an. Vor Ort werden die urbanen, wirtschafts- und kulturräumlichen Transformationsprozesse untersucht, diskutiert, eingeordnet und bewertet. Studierende der Masterstudiengänge Urbane Gesellschaft, Kultur und Raum, Sustainable Urban Development sowie Kulturwirt sind als Teilnehmergruppe willkommen. Nähere Informationen zum Zeitraum, zum Programm, zu den Leistungen, zu den Kosten sowie zum Voranmeldeverfahren finden Sie hier.

Noverodus/Pixabay

Forschungsprojekt RegioTrans Niederrhein im Rahmen des CONUS-Netzwerkes

Im Rahmen des EFRE-Förderprogramms der Europäischen Union startete ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik zum Thema „RegioTrans Niederrhein“. Das Projekt ist eingebunden in das CONUS-Netzwerk „ Competence Net Urban-industrial Supply – Kompetenznetz Urban-industrielle Versorgung“, das vom Zentrum für Logistik und Verkehr der UDE koordiniert wird. Die beiden Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Dipl.-Geogr. Astrid Keller und Annabell Mensing M.A. untersuchen, wie aus den verschiedenen Living Lab-Pilotprojekten des CONUS-Projektes ein Mehrwert im Sinne eines regionalen Added-Value für die gesamte Region generiert werden und ein Beitrag zur Regionalentwicklung entstehen kann.

Weitere Informationen

WiGeo-Lehrstuhl mit eigenem YouTube-Kanal

Die Veränderungen und Herausforderungen der digitalen Lehre bringen auch neue Konzepte für die Wissenschaftskommunikation unseres Lehrstuhls mit. Seit Ende März haben wir einen eigenen YouTube-Kanal eingerichtet, wo wir in Form kurzer „hand- und hausgemachter" Videos über aktuelle Entwicklungen aus Forschung und Lehre bei uns berichten. Bislang sind fünf kurze Video-Clips entstanden, die hoffentlich Interesse finden werden.

 

wikimedia.commons 2019

Lehrstuhlmitarbeiter Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne Düsseldorf - Eine wirtschafts- und stadtgeographische Exkursion

„Das Leben in der Stadt“ ist ein Schwerpunktthema im raumbezogenen Sachunterricht. Dies wirtschafts- und stadtgeographisch zu fundieren, war zentrales Anliegen der Exkursion von Lehrstuhlmitarbeiter Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne mit Studierenden des Lehramts Grundschule nach Düsseldorf am 11. Januar 2020. Zu den vermittelten Inhalten gehörten u.a. die Veränderung der Einzelhandelsstruktur entlang der Königsallee, die städtebauliche Umgestaltung im Bereich des Kö-Bogens II mit dem sog. Ingenhovental, der Städtetourismus und die Altstadtentwicklung, Waterfrontdevelopment am Bsp. Medienhafen sowie die Bedeutung japanischer Industrie- und Gewerbeunternehmen für das Wirtschafts- und Kulturleben der Stadt im japanischen Viertel.

Reihe „Geographie in der Praxis“: Dissertation von Dr. Jana Chistine Koppe erschienen „Innovative Transport on the Rhine-Alpine Corridor”

In der von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Rudolf Juchelka herausgegebenen Reihe „Geographie in der Praxis“ ist soeben der Band 8 mit der Dissertation der ehemaligen Lehrstuhlmitarbeiterin Dr. Jana Christine Koppe erschienen.
Die sog. Verkehrswende ist in aller Munde. Gerade im Schienenverkehr sind dabei infrastrukturelle, technische und Knotenpunkt-bezogene Aspekte zu berücksichtigen, die sich oftmals in negativer Wechselwirkung oder fehlender Passform gegenüberstehen. Die Dissertationsschrift von Jana Christine Koppe – eingebunden in das europäische Forschungsprojekt ERFLS (European Rail Freight Line System on the Rhine-Alpine Corridor) greift diese Problemstellung auf. Räumlich eingebunden und lokalisiert wird die Untersuchung auf der sowohl vom Verkehrsaufkommen als auch hinsichtlich der Transportmenge wichtigsten transeuropäischen Transportroute, dem sog. Rhein-Alpen-Korridor, der von Rotterdam bis nach Genua in Norditalien reicht. Untersucht werden in Form einer wirtschafts- und verkehrsgeographisch ausgerichteten Verkehrsanalyse und anschließend darauf aufbauenden Simulationsbetrachtung Aspekte der Verkehrs- und Knotenstandorte, der infrastrukturellen Voraussetzungen und schließlich mögliche Potenziale für die Umsetzung eines "smarten" Frachtzugsystems auf diesem zentralen europäischen Transportkorridor.
Der Band kann über die ISBN 978-3-947208-03-6 über den Buchhandel  zum Preis von € 34,90 bezogen werden.

weitere Details

Foto: Rudolf Grothues, LWL, GeKo Westfalen

Das neue Dortmund

Die Jahrestagung der Geographischen Kommission für Westfalen, in Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und mit Sitz in Münster, widmete sich am 11. und 12. Oktober 2019 der Stadt Dortmund als größter Metropole Westfalens. Die Tagung hatte zum Thema „Das neue Dortmund - aktuelle Stadtentwicklung und ökologische Veränderungsprozesse“. Im Rahmen einer zugehörigen Exkursion, die u.a. von Dr. Christian Krajewski, Universität Münster, und Lehrstuhlmitarbeiter Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne geleitet wurde, besichtigten ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hochschule, Schule, Politik und Planung Innovationsstandorte, die den Strukturwandel verdeutlichen. So sind auf der Fläche des ehemaligen Hochofenwerks in Dortmund-Hörde der prosperierende Hightech-Standort Phoenix West sowie auf der Fläche des früheren Stahlwerks der Phoenix See entstanden. Phoenix Ost hat sich zu einem attraktiven Wohn- und Freizeitstandort am Wasser entwickelt, der zugleich wichtige ökologische Ausgleichsfunktionen im urbanen Raum erfüllt.