Backup und Archiv - Rücksicherung der Daten

Meine Platte ist kaputt - die Daten sind weg Voraussetzungen für eine Rücksicherung

Die Rücksicherung der Daten aus dem Backup- und Archivsystem ist jederzeit durch den Anwender eigenständig möglich.

  • Für die Rücksicherung Ihrer Daten brauchen Sie zunächst einen funktionierenden Computer.
  • Dieser Computer muß mit dem Datennetz der Hochschule verbunden sein.
  • Der Rechnername, die Ausstattung des Rechners (z.B. Festplattengröße) oder die Konfiguration des Betriebssystems müssen nicht mit dem zuvor gesicherten Rechner übereinstimmen.
  • Beide Rechner müssen jedoch der gleichen Betriebssystemfamilie angehören (z.B. Windows oder Unix). Bei unterschiedlichen Unix-Varianten kann es zu Abweichungungen kommen, die eine Rücksicherung auf ein anderes als das Sicherungssystem nicht gestatten. Sollten Sie TSM für die Übertragung von Daten zwischen Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen planen, testen Sie bitte rechtzeitig, ob die Übertragung auch möglich ist.

Bitte beachten Sie, dass eine Rücksicherung der Konfigurationsdateien des Betriebssystems nicht immer sinnvoll ist!

Der Server des Backup- und Archivdienstes identifiziert den Clienten anhand der Angaben in den Konfigurationsdateien "dsm.sys" und "dsm.opt". Sie können hier bei Bedarf den Zugriff auf mehrere Sicherungsdatensätze konfigurieren. So ist es z.B. möglich, ein zweites, schon vorhandenes, System für die Rücksicherung einiger wichtiger Daten zu verwenden ohne dessen TSM-Konfiguration zu überschreiben.

Daten anfordern

Die Anforderung der Daten kann vom Nutzer über ein Programm, den Backup- und Archivclienten, auf seinem System gestellt werden.

Dieses Programm können Sie z.B. auf Windows-Systemen durch anklicken des TSM-Symbols (Tresor) starten. Auf Linux- oder anderen Unix-Systemen geben Sie hierfür das Kommando dsm ein.

Sie können zwischen 2 Funktionen wählen:

  1. Restore
    Mit der Restore-Funktion können Sie Daten aus Datensicherung Ihres Systems abrufen.
  2. Retrieve
    Die Retrieve-Funktion ermöglicht den Zugriff auf die archivierten Daten.

Nach Aufrufen der entsprechenden Funktion übermittelt der Server dem Clienten einen Auszug aus der internen Datenbank des Backup- und Archivsystems.

In der grafischen Benutzeroberfläche sehen Sie jetzt eine Darstellung der Verzeichnisstruktur Ihrer Daten, die Sie von anderen Programmen, z.B. von Windows-Explorer, sicher kennen. Nach Auswahl der Dateien durch markieren der Felder vor dem Dateinamen, starten Sie den Restore- oder Retrieveprozess.

Wenn Sie eine bestimmte Version Ihrer Daten rücksichern wollen, definieren Sie in der graphischen Nutzeroberfläche Ihres Clienten einen Zeitpunkt, zu dem Sie die Datei noch die gewünschte Information enthielt. Anschließend müssen Sie die Datei noch auswählen und die Rücksicherung starten. Selbstverständlich ist es möglich, die rückgesicherte Datei an einer anderen Stelle zu speichern, so dass Ihnen anschließend beide Fassungen Ihrer Datei zur Verfügung stehen.

Wie funktioniert die Rücksicherung der Daten?

Vorbereitung der Rücksicherung

Nachdem Sie den Prozess der Rücksicherung angestoßen haben, bereitet der Backup- und Archivserver die Rücksicherung zunächst vor. Dabei wird die Ablage jedes Objektes aus der internen Datenbank ermittelt und festgelegt, welche Datenträger für die Rücksicherung benötigt werden. Diese Arbeiten können bei größeren Rücksicherungen mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Für eine erneute Rücksicherung können Sie auf diese Daten innerhalb von 24 Stunden zurückgreifen.

Daten vom Datenträger zurückschreiben

Nach den Vorarbeiten werden die Datenträger gelesen und die Daten übertragen. Rücksicherungsprozesse werden dabei mit relativ hoher Priorität behandelt, d.h. andere Prozesse werden erforderlichenfalls verdrängt, um Sie schneller zu bedienen zu können. Ihre Daten können sich auf mehreren Datenträgern befinden. Der Wechsel der Datenträger erfolgt automatisch. Sie bemerken ihn vielleicht an einer Pause bei der Datenübertragung.

Die Verdrängung eines anderen Prozesses erfolgt allerdings erst, nachdem bereits begonnene Datenübertragungen vollständig abgeschlossen wurden. An Wochenenden oder in den frühen Morgenstunden, wenn die Bandlaufwerke für die interne Sicherung des Backup- und Archivservers und für die Pflege des Datenbestandes benötigt werden, kann es deshalb zu Wartezeiten kommen.

Beschleunigung durch vorherige Anmeldung

Sollen große Datenmengen rückgesichert werden, lohnt es sich, die Rücksicherung zurvor anzumelden.

Die Backupsoftware bietet die Möglichkeit, die Rücksicherung vorzubereiten. Dabei werden die später benötigten Daten schon von den einzelnen Datenträgern gelesen und als ein Block zusammengestellt, so daß die Rücksicherung später schneller erfolgen kann. In der Zwischenzeit können Sie z.B. eine neue Festplatte kaufen und in Ihren Rechner einbauen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Handhabung des Backup- und Archivclienten finden Sie beim Hersteller, der Firma Tivoli.

Sofern von Ihnen nicht abgewählt, wird die Beschreibung bei der Installation des Clienten im Installationsverzeichnis (z.B. C:\Programme\Tivoli\tsm\doc) auf Ihrem Rechner abgelegt.

Zusätzlich kann die Beschreibung von den Web-Seiten des Herstellers abgerufen werden. Bitte wählen Sie dort den Link IBM Tivoli Storage Manager Client an.