Seifen sind
wasserlösliche Natrium- oder Kalium-Salze der gesättigten und
ungesättigten höheren Fettsäuren. Aufgrund der gleichzeitig
im Molekül vorhandenen stark hydrophilen und lipophilen Gruppen sind
Seifen nicht nur wasser- sondern auch fettlöslich, erniedrigen die
Oberflächenspannung des Wassers und bilden Schäume.
Man unterscheidet harte
Seifen und weiche Seifen. Harte Seifen sind Natriumseifen (R-COO-Na+),
besitzen feste Konsistenz und werden als Kern- oder Natronseifen
bezeichnet.
Weiche Seifen sind Kaliumseifen (R-COO-K+), sind
von weicher Konsistenz und werden als Schmier- oder Kaliseifen
bezeichnet.
Die Seifen werden in der
Regel als Gemische verwendet. Hauptsächlicher Bestandteil der Kernseifen
sind Natriumstearat (H35C17–COO-Na+),
Natriumpalmitat (H31C15–COO-Na+)
und Natriumoleat (H33C17–COO-Na+).
Schmierseifen enthalten
die entsprechenden Kalium-Salze [(H35C17–COO-K+),
(H31C15–COO-K+)
und (H33C17–COO-K+)].
In hartem Wasser bilden
sich unlösliche Kalkseifen [(R-COO)2Ca],
die dadurch die Waschwirkung herabsetzen. |
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