Das in der Natur
vorkommende Wasser und das gewöhnliche Leitungswasser enthalten u.a.
gelöste Gase (O2,
N2, CO2)
und eine Reihe von Salzen. Hierzu gehören Calcium- und Magnesiumsalze,
insbesondere ihre Chloride, Sulfate und Hydrogencarbonate, die als Härtebildner
bezeichnet werden.
Hydrogencarbonate entstehen
durch Lösen von Calciumcarbonat (Kalk, CaCO3)
durch Reaktion mit kohlenstoffdioxidhaltigem Wasser:
CaCO3
+ H2O + CO2
---> Ca(HCO3)2
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Da die Hydrogencarbonate in
der Hitze in Carbonate umgewandelt werden, fällt beim Kochen ein Teil
der Calcium-Salze als schwerlösliches Calciumcarbonat wieder aus.
Ca(HCO3)2
--->
CaCO3 + H2O
+ CO2
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Bei sehr hohem Anteil an Magnesiumionen
im Wasser, können auch basische Magnesiumcarbonate ausfallen. Diesen
Teil der Härte bezeichnet man heute als Carbonathärte
früher als temporäre Härte, da man diesen Teil durch
Kochen entfernen kann.
Die permanente Härte
wird dagegen durch die Sulfat- u. Chlorid-Ionen hervorgerufen. Deren Calcium-
und Magnesium-Salze können nicht durch Kochen ausgefällt werden.
Unter der Gesamthärte
versteht man die Erdalkalimetall-, d.h. die Ca- u. Mg-Ionen; im allgemeinen
besteht die Gesamthärte zu 70–85% aus Ca- u. zu 30–15% aus Mg-Härte.
Weiches Wasser weist
eine relativ geringe Konzentration an Härtebildnern auf, hartes
Wasser eine hohe. |
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