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01.04.2021 - 09:03:37

Die Bedeutung des Projekts GUIDEplus für den Profilschwerpunkt Urbane Systeme

GUIDEplus - Ausbau der Gründungsförderung

Unternehmer*innen können die Stadt der Zukunft in vielerlei Hinsicht nachhaltig mitgestalten. Um geeignete Geschäftsmodelle mit „urbaner Innovation“ zu verbinden, setzt die Universität Duisburg-Essen (UDE) einen Akzent in ihrem Engagement für Ausgründungen. Das neue Projekt GUIDEplus erweitert nun das 2019 gegründete “Zentrum für Gründungen und Innopreneurship der Universität Duisburg-Essen" (GUIDE). Es ermöglicht Gründungsteams, in neu geschaffenen Co-Creation Labs ihre Gründungsideen technisch umzusetzen.

Nachhaltige urbane Entwicklung ist ein strategisches Ziel des Joint Centre Urban Systems (JUS). Wirtschaftsstrukturen und wirtschaftlich umsetzbare Lösungen – initiiert zum Beispiel durch Neugründungen in Wissensökonomien – spielen dabei eine herausragende Rolle.
Nachhaltige, digitalisierte Services und Geschäftsmodelle fördern die Verzahnung von ökonomischem und sozialem Handeln optimal. Sie können zu wichtigen Transformationen führen, im Business, aber auch darüber hinaus. Dies betrifft beispielsweise smarte urbane Lösungen für Mobilität, Kommunikation, Produktion, zirkuläre Versorgung und weitere wirtschaftlich interessante Innovationsfelder.
Die UDE fordert und fördert einen integrativen Ansatz für Innovationen. Konkret bedeutet das: Technologische/ digitale Lösungen werden mit hochwertigen Servicemodellen, neuen Organisationsformen und sozialen Neuerungen verbunden und auf den Weg gebracht. Hierfür ist die Zusammenarbeit mehrerer Stellen notwendig. An diesem Punkt setzt GUIDEplus an: Durch beratendes Personal, die Bereitstellung von Infrastrukturen und die Zusammenführung verschiedener Akteur*innen. So wird eine anwendungsorientierte Innovation und Gründung ermöglicht und gefördert.
Bei der Gründungsförderung kooperieren die verschiedenen Fakultäten mit den fünf Profilschwerpunkten der UDE, darunter der Profilschwerpunkt Urbane Systeme, und rücken gemeinsam die Weiterentwicklung externer Netzwerke in den Fokus. Das stärkt die Vernetzung der UDE in der Region und darüber hinaus.
Zur Umsetzung dieser Vorhaben werden im Rahmen von GUIDEplus zwei gründungs- und transferaffine Co-Creation Labs eingerichtet. Diese werden durch die Professuren “Technische Material- und Produktinnovation” und “Sustainable Supply Chain Management and Information Systems” konzeptionell aufgestellt und betrieben. Die erste Professur arbeitet zur Steigerung der Effizienz in Materialaufwand und Energie und dem Umstieg auf zukunftsfähige Materialien. Die zweite Professur widmet sich dem nachhaltigen Wirtschaften mit der Verknüpfung der Themenkomplexe Supply Chain Management, Digitalisierung und Handel. Beispiele sind neue digitalisierte urbane oder regionale Commerce Plattformen und Servicemodelle, die im Sinne neuartiger Ideen stadtprägende Handelsstrukturen mit digitalen Beschaffungswegen (E-Commerce) und nachhaltigen urbanen Logistikservices verbinden.
Die Co-Creation-Labs sind thematisch komplementär ausgerichtet und schlagen eine Brücke zwischen Theorie und Entrepreneurship – zwischen Forschungsprojekten und Gründungsaktivitäten.
Die UDE sieht sich mit dieser neuen Struktur in der Verantwortung, zukunftsorientierte Themen praxis- und innovationsbezogen konkret anzugehen. Durch die Gründungsförderung soll zudem auch ein gesellschaftlicher Vorteil integriert werden. Aus Sicht des Prorektorats für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs & Wissenstransfer, geführt von Prof. Dr. Dr. med. Dagmar Führer-Sakel, stellt GUIDE mit dieser Ausrichtung eine bedeutende neue Facette der UDE dar.

Ansprechpartner
Prof. Dr. Frederik Ahlemann
Telefon: +49 201 18-34250
Email: frederik.ahlemann@uni-due.de

Universitätsstr. 9
45141 Essen